2025-05-21T09:11:47+0000

„Mit LINQ können Betriebe den Reparaturprozess neu aufsetzen“

Seit mehreren Jahren arbeitet PPG | Nexa Autocolor daran, den Reparaturprozess digitaler und damit effizienter zu gestalten. Mit der cloudbasierten Software LINQ Color hat der Lackhersteller nun alle Tools – vom Farbtonmessgerät DigiMatch bis hin zur MoonWalk – miteinander vernetzt. „Der Vorteil ist, dass der gesamte Prozess von der Farbtonfindung bis zur Ausmischung neu gedacht und aufgeteilt werden kann. Heißt konkret: Man muss nicht mehr alles im Mischraum erledigen, sondern kann ortsunabhängig denken. Dadurch werden die Betriebe viel flexibler und schneller im Prozess“, erklärt Arek Fiedorowicz, Marketing Operation Manager bei PPG, im Videointerview mit schaden.news-Chefredakteur Christian Simmert. ## Flexible und ortsunabhängige Datenübertragung Der Prozess selbst bleibt dabei bestehen, wie der PPG-Manager erklärt: Mit dem DigiMatch wird der Farbton am Fahrzeug erfasst, anschließend mithilfe der digitalen Farbmusterkarte aus VisualizID der passende Farbton ausgewählt und schließlich zur Ausmischung an die MoonWalk übertragen. Dank LINQ Color erfolgt die Datenübertragung nun jedoch ortsunabhängig über die Cloud. Heißt konkret: Der Farbton kann beispielsweise direkt vor Ort am Kundenfahrzeug gemessen werden. Die Messergebnisse sind auf jedem internetfähigen Gerät abrufbar und auch die Farbtonfindung mit VisualizID kann sowohl an einem PC, einem Tablet oder sogar über das Smartphone erfolgen. Auch die Übermittlung des Farbcodes an die automatische Mischmaschine MoonWalk ist cloudbasiert. ## Auch manuelle Waagen können integriert werden Wie Arek Fiedorowicz im Video erklärt, kann jedoch nicht nur die MoonWalk mit LINQ Color vernetzt werden, sondern auch jede manuelle Waage. „Auch Primer, Füller oder Klarlack können wir über das LINQ-System ausmischen, sofern die Waage verknüpft ist.“ Die Arbeitsplätze könnten dabei gezielt angesteuert werden: „Ein zusätzlicher PC ist dafür nicht nötig“, so der PPG-Manager. ## Magic Box und Magic Sensors: „Es geht immer weiter“ Ein Bestandteil des LINQ Konzeptes ist die sogenannte Magic Box, die laut Arek Fiedorowicz die Waagen sowie einzelnen Stationen miteinander vernetzt, ohne. Alternativ stehe K&L-Betrieben auch eine Magic App zur Verfügung. Mithilfe sogenannter Magic Sensors soll die Magic Box aber künftig noch mehr leisten. „Die Magic Sensors sind die logische Fortsetzung und kleine Sensoren, die man an den Arbeitsplätzen oder auch in der Kabine installieren kann. Sie erfassen dann Umgebungswerte, wie die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit und unterstützen die Betriebe dabei, die bestmögliche Produktkombination zusammenstellen“, erklärt Arek Fiedorowicz. Heißt konkret: Anhand der gemessenen Werte gibt die Software Empfehlungen zum richtigen Härter und Verdünner – und zwar in Echtzeit.
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