2015-03-03T12:07:59+0000
# Netzwerkstatt 2015 bewegt den Markt Erneut trafen sich in Offenbach führende Entscheider aus der Schadenwelt mit Betriebsinhabern von Karosserie- und Lackierbetrieben. Die Netzwerkstatt war mit 300 Gästen wieder sehr gut besucht und hat sich damit als Branchentreffen endgültig etabliert. ## Elektronische Beauftragung und administrativer Aufwand beschäftigt die Branche Während des Podiumstalk sprachen Betriebsinhaber Ulrich Schröder und Frank Gerardy sowie Thomas Wagner (Serviceleiter im Autohaus Falter) über die Herausforderungen für K&L-Betriebe im Schadenmanagement. „Der Aufwand in der Schadenregulierung steigt“, war der einhellige Tenor beim Talk. Auch Reinhard Beyer (Vorstandsvorsitzender BVdP) thematisierte die wachsenden administrativen Tätigkeiten in den Betrieben. „Es kann nicht sein, dass in den Werkstätten immer mehr unproduktive Zeiten anfallen, die uns von unserer eigentlichen Arbeit abhalten.“ Als größte Herausforderungen nannten die Teilnehmer die elektronische Beauftragung. „Wenn in Zukunft immer mehr Versicherer auf die digitale Übertragung setzen, brauchen wir zu allen unterschiedlichen Systemen einheitliche Schnittstellen zur Werkstattsoftware. Nur so lässt sich der Aufwand im Betrieb noch handhaben.“
Während der Netzwerkstatt stellten Guido Kalter (Bereichsleiter Schadenmanagement EUROGARANT), Jürgen Schmidt (Vorstandsvorsitzender Innovation Group) und Thomas Geck (Leiter Schaden Prozessmanagement) die verschiedenen Wege der elektronischen Beauftragung vor. ## Audatex und KSR offen für Schnittstellen Bernd Albrecht (Vertriebsleiter Werkstätten bei Audatex) forderte während der Netzwerkstatt einen Runden Tisch von Versicherungswirtschaft, Schadendienstleistern und Werkstätten, um über Schnittstellen zwischen der Werkstattsoftware und den Systemen der Versicherer sowie Schadensteuerer zu sprechen. Eine Meinung, die auch KSR-Geschäftsführer Peter Ringhut teilte. Einheitliche Standards bewerten KSR und Audatex zwar als „kaum durchsetzbar“, die Bedeutung elektronischer Schnittstellen werde aber in Zukunft wachsen. ## QualiCar startet erfolgreich Schon zu Beginn der Netzwerkstatt hatte BVdP-Geschäftsführer Robert Paintinger über den erfolgreichen Start von QualiCar berichtet. Bereits mehr als 150 Betriebe nehmen an dem System zur Ermittlung von Prozessstörungen im Schadenmanagement teil. „Damit ermöglichen wir zum ersten Mal, dass die Vielzahl unterschiedlicher Prozesse für Werkstätten transparent werden“, erklärte der Geschäftsführer und nannte konkrete Zahlen. In den ersten zwei Monaten seien im Durschnitt drei Störungen pro Betrieb registriert worden, die dann durch die Werkstätten in Zusammenarbeit mit dem BVdP kurzfristig behoben wurden.
## Stundenverrechnungssätze im Gespräch Die Teilnehmer der Netzwerkstatt thematisieren in ihren Gesprächen auch die Stundenverrechnungssätze. Einige Betriebe berichteten über höhere Stundensätze, die in den Jahresgesprächen mit der HUK-COBURG vereinbart werden konnten. Insgesamt nutzten die Netzwerker die Gelegenheit, um in vielen Einzelgesprächen mit Versicherer und Schadensteuerern ihre Wettbewerbsposition auszubauen.
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