2024-11-06T10:27:00+0000

In der Ruhe liegt die Kraft

Dass der Schadenmarkt nach wie vor stark in Bewegung ist, spürt man an allen Ecken und Enden der Branche. Wir haben in der vergangenen Woche bei unserer Südwesttour durch die Republik mit sehr vielen Entscheidern aus der Industrie gesprochen. Hier merkt man deutlich, dass die aufziehende Rezession, eine lahmende Konjunktur und die Dynamik der Veränderungen alle Gesprächspartner immens umtreiben. Jetzt ist es nicht so, dass wir hier gleich wieder in den Krisenmodus gehen müssen. Aber auch am Ende des Jahres wird die gesamte Branche noch einmal gefordert, egal ob Werkstätten, Ausrüster, Schadendienstleister oder Kfz-Versicherer. Der Markt sortiert sich eben permanent neu. Sehr deutlich kann man diese Entwicklung an den IT-Experten von KSR und Werbas sehen. Beide Häuser haben in diesem Herbst ihre Fusion bekannt gegeben. Einer der wesentlichen Gründe sind die immer komplexeren Anforderungen, die an die Entwickler von Werkstattsoftware gestellt werden. Diese Entwicklung erfordert neue Allianzen. Auch in den Werkstätten wächst die Komplexität. Nur ein Stichwort, das viele Betriebe vielleicht nicht so richtig auf dem Zettel stehen haben, ist die im kommenden Jahr anstehende Umstellung auf elektronische Rechnungstellung. Nur ein kleiner, aber wesentlicher Ausschnitt aus dem Wust an digitalen Veränderungen, die auf den Mittelstand zukommen. Klar, es gibt Übergangsfristen und EDV-Lösungen. Sicher, die Änderung betrifft nur das B2B-Geschäft. Doch genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Es werden wieder analog und digitale Prozesse nebeneinander aufgesetzt. Die E-Rechnung geht als strukturierter Datensatz an die Kfz-Versicherung, beim Privatkunden kann weiter ausgedruckt werden. Sind Sie darauf vorbereitet? Wir werden uns weiterhin daran gewöhnen müssen, dass immer mehr Baustellen aufgemacht werden. Ein Ende wachsender Herausforderungen ist nicht in Sicht. Also, gilt wieder folgendes Prinzip: In der Ruhe liegt die Kraft.
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