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2024-10-01T09:47:43+0000

Horn & Bauer: Zug-, Fall- und Hitzetest: Blick ins Labor des Folienherstellers

Vierzig Treppenstufen führen ins Obergeschoss des Neubaus beim Folienhersteller Horn & Bauer. Hier oben, auf der Galerie, kann man die kompletten Abläufe in der neuen Fertigungs- und Konfektionshalle überblicken. Tritt man jedoch einen Schritt zurück, steht man im Labor. Hier ist es ruhig, dennoch herrscht hier ebenfalls Geschäftigkeit. Mit der Qualitätssicherung und dem dazugehörigen Labor ist hier ein wichtiger Baustein für die Abläufe rund um die Folienherstellung untergebracht. ## „Qualität ist ein Leistungsversprechen an den Kunden“ Axel Zarges, Director Sales Automotive bei Horn & Bauer, erklärt, wieso: „Qualität ist bei unserer Folienherstellung ein wichtiges Thema. Denn Qualität ist ein Leistungsversprechen an unsere Kunden.“ Schließlich wolle der Hersteller den Abnehmern das bestmögliche Produkt bieten können. Der Anspruch sei daher, dem Kunden ein Folienprodukt zu fertigen, das einerseits seinen Nutzen erfüllt und sich zudem vom Wettbewerb klar abhebt. Zur Qualität der Maskier- und Innenraumschutzfolie tragen nach Aussage von Axel Zarges verschiedene Faktoren bei. Dazu gehören beispielsweise Reiß- und Stoßfestigkeit, aber auch dass die Folie in Position bleibt und nicht verrutscht. Auch Toleranzen und Nachhaltigkeit werden bei der Qualität genau beachtet, beispielsweise bei der Einbringung nachhaltiger Rohstoffe. ## Messbare Quantität für Qualität In der Praxis im Labor demonstriert Kai Immicke aus der Qualitätssicherung an verschiedenen Versuchsaufbauten das Vorgehen bei den Tests. Beispielsweise der Fall-Test: Dafür wird ein Fallbolzen aus einer gewissen Höhe auf eine gespannte Folie fallengelassen. Es gibt bestimmte Vorgaben, wieviel Gewicht die Folie aushalten soll, ohne zu reißen. In einem anderen Experiment wird getestet, wieviel Kraft aufgebracht werden muss, wenn die Folie über eine Oberfläche gezogen wird. Dadurch kann der Labormitarbeiter erkennen, wie die Haftung der Folie im Gebrauch ist. Äußerst interessant im schaden.news-Video ist auch der Zugversuch: Die Folie wird an zwei Enden eingespannt und auseinandergezogen bis sie irgendwann reißt. Hiermit wird die Zugfestigkeit der Folie getestet. Die Versuchsapparaturen zeichnen die notwendigen Daten auf. Messbare Quantität für Qualität. ## Granulat wird auf Reinheit getestet Doch auch die Beschaffenheit der Granulate hat Einfluss auf die Qualität von Lackier- und Sitzschutzfolie. „Wenn es beispielsweise um die Nachhaltigkeit geht, möchten wir mit unseren Produkten made in Germany ein Vorreiter sein“, betont der Director Sales Automotive, Axel Zarges. Er berichtet, dass Horn & Bauer versuche, mechanisch recyceltes Granulat in die Produktioneinzubringen, um den Kreislauf von Rohstoffen zu schließen. Daher sei an dieser Stelle die Wareneingangsprüfung wichtig. Beispielsweise die Schmelzpunktanalyse: Das Granulat wird dazu in einem Tigelchen geschmolzen. Anhand des Schmelzpunktes wird ersichtlich, ob das Granulat der Spezifikation entspricht. ## „Kundenservice hat hohen Stellenwert“ Nicht nur die Tests der Folienprodukte und ihrer Bestandteile sind ein wichtiger Punkt für die Abteilung der Qualitätssicherung und das Labor. Auch der Service für den Kunden stehe für Horn & Bauer im Fokus. „Bei Problemen mit einem Folienprodukt gehen wir diesem hier im Labor auf den Grund. Wir sichern mit der Qualität auch die Kundenzufriedenheit“, betont Kai Immicke abschließend.
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