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2024-09-12T16:40:55+0000

Für den Fahrzeuglackierprozess unterwegs: Ein Messespaziergang durch Halle 11

Von der Maskierung bis zur Lacktrocknung: Wer unter diesem Motto durch die Messehalle 11 der Automechanika schlendert, bekommt den kompletten Lackierprozess abgebildet. ## Maskierung: Nachhaltigkeit im Fokus Angefangen bei der Maskierung. Denn gute Vorbereitung ist alles. Das weiß auch Axel Zarges, Vertriebsleiter Automotive Aftermarket von Horn & Bauer. Der Folienspezialist aus Schwalmstadt ist auch in diesem Jahr auf der Messe dabei, der Stand befindet sich in Halle 11.1, D63. Dort zeigt der Hersteller, wie Schutzlösungen aus Folie dazu beitragen, die Effizienz in Werkstatt und Lackiererei zu steigern und Kosten einzusparen, ohne dabei die Nachhaltigkeit zu vernachlässigen. Passend dazu präsentieren die Schwalmstädter neben nachhaltigen Sitzbezügen auch die Lackierfolie Wondermask Recycled mit Rezyklatanteil. Darüber hinaus zeigt Horn & Bauer nach eigenen Angaben viele weitere innovative Schutzlösungen. So zum Beispiel mit der GlasClean und der Cabin Clean zwei selbsthaftende Folien, transparente Folien für Glas- bzw. Kabinenflächen. Mit der OptiClean ermöglichen es die Schwalmstädter zudem, auch andere Flächen im Mischraum vor Verschmutzungen zu schützen. Bei Glasschäden, beispielsweise beim Transport von Fahrzeugen, soll die Protect Wrap extra unterstützen. Diese wurde im Vergleich zum Vorgänger noch einmal überarbeitet und ist nun nach Angaben des Herstellers auch UV-beständig. Auch die Entsorgung der Folienprodukte durch PreZero ist ein Thema am Messestand, ebenso wie die Reifensäcke aus 100 Prozent Recyclatanteil. Nach Angaben von Vertriebsleiter Axel Zarges sind alle Produkte aus dem Horn & Bauer-Portfolio gleichmäßig gefragt. ## Equipment für die Untergrundvorbereitung Nächster Schritt im Lackierprozess: Die Untergrundvorbereitung. Dafür lohnt sich ein Besuch bei der Mirka Schleifmittel GmbH (Halle 11.1, Stand A55). Dort präsentiert der Hersteller auf 7 mal 8 Metern Fläche verschiedene Reparaturschritte und -techniken. So können sich Messebesucher beispielsweise zum Panel Beating mit dem akkubetriebenen Winkelschleifer Angos, zum Feilenbandschleifen sowie zur Karosserie- und Lackbearbeitung informieren. Dafür hat Mirka am Messedienstag zwei neue Feilbandschleifer vorgestellt. Besonders spannend: Erstmals präsentiert Mirka einen Schleifroboter. Dieser könnte zukünftig dazu beitragen, den Fachkräftenotstand zu kompensieren. Laut Mirka-Team war das Interesse an dem Gerät besonders unter Inhaberinnen und Inhabern von K&L-Betrieben eine gefragte Station. Zudem gibt es am Mirka-Stand Schleif-Präsentationen der neuen Geräte DEROS II, DEOS II sowie der Schleifmaterialien Galaxy und Abranet. Auch die effiziente Kleinschadenreparatur hat am Mirka Messestand einen Schwerpunkt. Der Hersteller stellt auf der Messe außerdem einen Rotationsschleifer sowie einen eigenen Staubsauger vor. ## Heben, trocknen, Pistole waschen Für alle Prozessschritte bei der Fahrzeuglackierung ist die korrekte Höhe des Fahrzeugs entscheidend – allein schon aus ergonomischer Sicht. Deshalb informiert Herkules Hebetechnik an seinem Stand (Halle 11.1, F20) über sein komplettes Hebebühnen-Portfolio. Doch damit nicht genug. An gleicher Stelle gibt es auch umfangreichen Input zur Lacktrocknung. Denn IRT by Hedson stellt am Messestand die verschiedenen Möglichkeiten auf diesem Gebiet – unter anderem den IRT UV Spot Cure² sowie den IRT ICure – vor. Doch auch die Nachbereitung nach der Lackierung ist ein wichtiger Punkt. Denn auch morgen soll die Lackierpistole wieder fachgerecht eingesetzt werden und ein qualitativ hochwertiges Endergebnis liefern. Deshalb stellt Hedson auch sein Portfolio an Drester-Pistolenwaschgeräten auf der
Automechanika aus. Das Besondere: Das Team hat für die diesjährige Automechanika ein völlig eigenes Konzept entwickelt. Gezeigt wird das komplette Produktportfolio auf riesigen Screens mit einer eigens entwickelten App. Herkules Geschäftsführer Dirk Meinzer zeigte sich im Gespräch mit schaden.news sehr zufrieden mit der Resonanz der Besucherinnen und Besucher: „Unser Konzept geht auf. Durch die Verknüpfung von Interaktivität und Digitalisierung ist es uns möglich, unseren Kunden unsere komplette Bandbreite an Lösungen zu zeigen“, betonte Dirk Meinzer. ## Energieeffizient arbeiten in der Lackierkabine Dann geht es ab in die Lackierkabine. Hierzu informiert die WOLF-Anlagentechnik an ihrem Messestand in Halle 11.1. detailliert. Laut Jürgen Sterzik, Verkaufsleiter für Lackieranlagen beim oberbayrischen Hersteller, ist man mit der Nachfrage nach energieeffizienten Kabinenlösungen in diesem Jahr sehr zufrieden. „Gerade bei der Projektplanung zu speziellen baulichen Gegebenheiten vor Ort und der Umsetzung nach aktuell geltenden Vorgaben, fragen die Messebesucher verstärkt nach unserer Expertise. Dabei können wir unterschiedlichste Methoden zur Wärmegewinnung anbieten“, erklärt er. Neben der klassischen Kabinenheizung sei auch ein rein elektrisch betriebener Lacktrockner oder eine Wärmeerzeugung durch den Einsatz einer Wärmepumpe möglich. Die erste Lackieranlage dieser Art gehe schon in diesem Jahr in Betrieb, kündigt der Experte an. Übrigens: Was das Lackmaterial betrifft, sind in diesem Jahr zahlreiche Ansprechpartner auf der Messe. Denn erstmals sind große Lackhersteller, wie PPG oder Glasurit wieder mit eigenen Ständen auf der Messe vertreten.
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