2024-04-17T11:47:41+0000

„Synergieeffekte zwischen Autohaus, Kfz-Werkstatt und Lackiererei sinnvoll nutzen."

Mit einem großen Aufgebot aus Landes- und Kommunalpolitik, beteiligten Bauunternehmen und natürlich den eigenen Mitarbeitern eröffnete Mitte März der neugebaute K&L-Betrieb Roschk in Bautzen seine Tore. Die Unternehmensgeschichte dazu begann schon im Jahr 1981, als sich die Eltern des heutigen Firmeninhabers Jochen Roschk unter schwierigen Bedingungen und gegen den Widerstand des DDR-Apparates im Karosseriebereich selbstständig machten. Nach der Wende dann konzentrierte sich das Unternehmen zunächst auf die Instandsetzung beschädigter Fahrzeuge aus dem Westen, kurze Zeit später folgte der erste Autohausvertrag und mit dem Bau einer eigenen Lackiererei konnten alle Reparaturarbeiten zukünftig aus einer Hand angeboten werden. ## Standort profitiert nun von kurzen Wegen Durch den Neubau der modernen K&L-Werkstatt am Standort in Bautzen fügt sich laut Jochen Roschk alles zusammen: „Wir können nun die Synergieeffekte zwischen Autohaus, Kfz-Werkstatt und Lackiererei an einem Ort sinnvoll nutzen. Das beginnt schon bei kurzen Wegen für Kalibrierarbeiten nach der Unfallinstandsetzung und Tätigkeiten an Assistenzsystemen und endet im Bedarfsfall beim flexibleren Einsatz der Mitarbeiterkapazitäten zwischen den einzelnen Gewerken“. Diese Flexibilität sei auch wichtig, da der 16 Mitarbeiter zählende Unfallreparaturbetrieb für Schadensteuerer, Versicherungen, andere Autohäuser und Privatkunden arbeitet, wodurch es häufiger zu Auslastungsspitzen komme. ## Energetische Bauweise und Ergonomie im Fokus Die fertigen Pläne für die neue, rund 1000 Quadratmeter große Karosserie- und Lackierwerkstatt lagen laut Jochen Roschk bereits 2019 auf dem Tisch, konnten jedoch bedingt durch die rasante Preispolitik der Coronazeit erst vier Jahre später umgesetzt werden. Dabei wurde von Anfang an auf einen besonders energetischen Bau mit hohen Dämmwerten, Fußbodenheizung und PV-Vorbereitung geachtet. Bei der technischen Ausstattung der Halle entschieden sich die Planer, wie auch schon im früheren K&L-Betrieb, für eine Lackierkabine des Anlagenherstellers WOLF. Dazu kamen helle und modern ausgestattete Arbeitsplätze mit Bodenabsaugung, Trennrollos und fünf pneumatischen Hebebühnen von Herkules Hebetechnik. „Bei zwei der fünf Bühnen haben wir uns aus Gründen der Flexibilität für Versionen mit zusätzlichen Radfreihebern entschieden. Auch in der Kabine wurde eine bodenebene Hebebühne integriert, um effizient und ergonomisch arbeiten zu können – das war uns besonders wichtig“, erklärt der Unternehmer und ergänzt: „Es ist heute notwendiger denn je, Fachkräften einen attraktiven und top ausgerüsteten Arbeitsplatz zu bieten“. ## „Kabinenausstattung auf neuestem Stand der Technik“ Marco Zemann, Gebietsverkaufsleiter bei WOLF hebt die Merkmale der energieeffizienten Lackieranlage hervor: „Am neuen Standort der Roschk GmbH wurde eine 8m x 4,5m große WOLF TAIFUNO vision Kabine verbaut, um den wachsenden Fahrzeuggrößen im Markt gerecht zu werden. Ausgestattet mit dem bewährten Multi-Air-System, einer LED-Panel-Beleuchtung in Tageslichtqualität und unserer Vario Wärmerückgewinnung ist der Kunde auf dem neuesten Stand der Technik“. Außerdem wurde vom Anlagenhersteller ein Online Service Modul verbaut, womit, im Falle einer technischen Störung, per Fernwartung auf die Steuerung der Lackierkabine zugegriffen werden kann. Dies minimiere eventuelle Ausfallzeiten und ließe den Lackierprozess schnell und sicher weiterlaufen.
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