2024-03-27T10:01:42+0000

PPG | Nexa Autocolor: „Wir befürworten einen branchenweit einheitlichen Standard“

Nachhaltige Prozesse in der Unfallschadenreparatur werden in Zukunft immer wichtiger – darin sind sich Branchenexperten einig. Auch der Lackhersteller PPG | Nexa Autocolor unterstützt seine Betriebe seit mehreren Jahren dabei, ressourcenschonender und energieeffizienter zu reparieren. Denn, so betont Jochen Kleemann, Geschäftsführer PPG Deutschland Sales & Services GmbH, im Video-Interview mit schaden.news: „Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand.“ Mit dem sogenannten Sustainability CO2NCEPT setzt der Lackhersteller dabei bewusst auf eine Synergie aus Produktlösungen, digitalen Tools und Trainings – die laut Jochen Kleemann letztlich auch für eine Prozessoptimierung in den Betrieben sorgen sollen. [In diesem Zusammenhang hat der Lackhersteller u.a. sein Portfolio an lufttrocknenden Materialien erhöht und beispielsweise eine hybride Applikationsmethode für den Basislackauftrag entwickelt.](https://schaden.news/de/article/link/43836/nexa-autocolor-lacktec-in-dresden-jan-2024) „Der Mehrwert besteht darin, dass die Betriebe damit den Durchlauf erhöhen können und gleichzeitig Materialien und Energieverbräuche einsparen. Mit der hybriden Applikation sind sie zudem maximal flexibel, nicht nur in der Applikationsmethode selbst, sondern auch in Bezug auf das jeweilige Reparaturbild“, betont Jochen Kleemann. ## PPG MagicBox soll in diesem Jahr auf den Markt kommen Neben energieeffizienten Materialien sorgen auch digitale Tools für ressourcenschonendere Prozesse. Die zunehmende Automatisierung in der Werkstatt führt, so betont der PPG Deutschland-Chef im Video, beispielsweise zu geringeren Materialverbräuchen, weniger Abfällen und setze zusätzlich personelle Ressourcen frei. Um alle am Markt befindlichen Systeme – von MoonWalk über digitale Farbtonfindung bis Lagerverwaltungs- und Betriebsplanungssoftware – intelligent und optimal miteinander zu vernetzen, soll in diesem Jahr eine sogenannte PPG MagicBox auf den Markt gebracht werden, wie Jochen Kleemann verrät: „Die PPG MagicBox gewährleistet die optimale Vernetzung der verschiedenen Systeme miteinander. Gleichzeitig schlägt sie beispielsweise auf Basis von Luftfeuchtigkeits- oder Temperaturmessungen Produktlösungen vor.“ Sie soll damit für mehr Prozesssicherheit, Effizienz und Transparenz sorgen. ## „Wir unterstützten jede Initiative zu mehr Nachhaltigkeit“ Unabhängig von den bereits vorhanden Lösungen und Tools wird der Ruf nach einem einheitlichen branchenweiten Nachhaltigkeitsstandard immer lauter. Der Lackhersteller war deshalb Anfang Februar [einer von zahlreichen Branchenvertretern, die beim TÜV Rheinland über mögliche Ansätze für einen einheitlichen Standard diskutierten](https://schaden.news/de/article/link/43943/branchentreffen-nachhaltigkeitsstandard). Aus Sicht von Jochen Kleemann prinzipiell der richtige Weg. „Wir unterstützen jede Initiative für mehr Nachhaltigkeit und wir befürworten eine branchenweite Lösung“, betont er im Video-Interview mit schaden.news. Für den PPG Deutschland-Chef steht aber auch fest: ein branchenweiter Standard kann nur gemeinsam mit den Verbänden der Branche auf den Weg gebracht werden. „Eine Industrielastigkeit sollten wir hier vermeiden, denn es wirft automatisch einen kleinen Schatten auf gemeinnützige Ziele.“ Zudem müssen die Lösungen aus Sicht von Jochen Kleemann praktikabel für die Betriebe sein, um nicht zu einer „zusätzlichen Belastung zu führen“, betont er abschließend.