Millionenprojekt: „Mit dem Neubau ist für uns ein Traum wahrgeworden“

Aus den Skizzen und Bauplänen auf Papier ist endlich Realität geworden: Für Christian Uthoff hat sich die Vision vom Betriebsneubau erfüllt. Schon mitten in der Corona-Zeit, im Februar 2021, waren die Planungen für das Objekt im baden-württembergischen Steinheim, zehn Kilometer vom alten Standort in Gerstetten, ausgereift und bereit, in Angriff genommen zu werden ([schaden.news berichtete](https://schaden.news/de/article/link/42269/investition-betriebsneubau-uthoff)). Bis die Bagger anrollten, vergingen jedoch noch mehr als eineinhalb Jahre. Anfang Januar 2023 erfolgte dann der erste Spatenstich. „Ab da ging dann alles Schlag auf Schlag“, erinnert sich Christian Uthoff im Gespräch mit schaden.news. ## Investition in Lackierkabine und Multi-Arbeitsplätze Nach einem Jahr Bauzeit konnte der Betrieb mit 20 Mitarbeitern im Februar dieses Jahres an den neuen Standort umziehen. Christian Uthoff spricht von einer Investitionshöhe im mittleren einstelligen Millionenbereich. Auf 2.500 Quadratmetern erstreckt sich der moderne Hallenbau. Etwas vorangesetzt, in Holzständerbauweise, ist die Direktannahme mit optischer Reifenprofilmessung sowie die Büros und der Mitarbeiterbereich. Dahinter geht es in die Lackierabteilung. Hier ist eine Sehon Lackierkabine sowie eine Trockenkabine mit Warmwasserheizung verbaut. Zudem hat Christian Uthoff mit seinem Team in 14 Hebebühnen investiert, davon vier Lackier-Vorbereitungsplätze, vier Reparaturbühnen und acht Bühnen Fahrzeugservice. In der Karosserieabteilung gibt es zudem einen Arbeitsplatz für Arbeiten an Fahrzeugen mit Materialmix. ## Automatische Lackmischanlage und Wohnmobilstellplatz In der Lackierabteilung hat der Betrieb zudem eine automatische Lackmischanlage, die Colormatchic, eingebaut, [die Lackhersteller AkzoNobel vergangenen September in Athen](https://schaden.news/de/article/link/43661/ac-100-faktencheck) vorgestellt hat. Zudem können in einer weiteren Lackierkabine Lkw und Caravans lackiert werden. Apropos Wohnmobile: Zwei Stellplätze für die fahrenden Wohnzimmer, inklusive Wasser- und Stromanschluss, finden sich für Kunden ebenfalls auf dem neuen Betriebsgelände. ## „CO2-Neutralität war oberstes Ziel“ Der Neubau ist laut seinen Bauherren nach KfW 55-Bauweise zertifiziert. „Wir arbeiten nach dem Grundprinzip, CO2 einzusparen beziehungsweise CO2-neutral zu wirtschaften“, erklärt Christian Uthoff und fügt hinzu: „Daher hatte der Nachhaltigkeitsgedanke bereits bei der Planung des Neubaus oberste Prämisse.“ So funktioniert die Energieversorgung durch ein Blockheizkraftwerk mit 50 KW, das in einem Schiffscontainer verbaut und mit Motiven der vier Jahreszeiten aus der Feder des Künstlers Udo Schurr verziert ist. In Kombination zum BHKW wurde auf dem Dach des Neubaus eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 85 KW installiert. Auch im neuen Waschpark, der an den Neubau angegliedert ist, setzt das Team des Betriebs Uthoff auf Nachhaltigkeit: Unsere Wasseraufbereitungsanlage trägt zur Ressourcenschonung bei“, erklärt der Betriebsinhaber. Zudem setzt die K&L-Werkstatt auf E-Mobilität: „Wir sind zertifizierter Fachbetrieb für E-Mobilität. Mit dem Neubau haben wir vier E-Ladesäulen errichtet“, führt Christian Uthoff weiter aus. ## Stolz auf das Erreichte Der Stolz auf das Erreichte, aber auch die Erleichterung, dass der Neubau so reibungslos geklappt hat – von ein wenig Verzug durch Materialengpässe mal abgesehen – war Christian Uthoff und seiner Frau Sonja am vergangenen Wochenende bei der offiziellen Einweihungsfeier des neuen Standorts anzusehen. „Mit dem Neubau ist für uns ein Traum wahrgeworden“, erklärte er. Gemeinsam mit Mitarbeitern sowie mit Baupartnern und Architekten sowie Vertretern der Stadt Steinheim und des Landkreises Heidenheim feierte das Ehepaar den Abschluss dieses Millionenprojekts. Vor dem Team liegt viel Arbeit. Neben dem Alltagsgeschäft gibt es 2025 auch ein besonderes Highlight, wie schaden.news exklusiv erfuhr: „Im kommenden Jahr ist unser Betrieb Austragungsort des Deutschen Lackierertags vom Bundesverband Fahrzeuglackierung“, erklärte Christian Uthoff abschließend.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend

Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.

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