2023-12-20T08:56:56+0000

Nachwuchskräfte erarbeiten nachhaltige Geschäftsmodelle für Werkstatt der Zukunft

Im Rahmen der kürzlich abgeschlossenen Kooperation mit der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen veranstalteten der Autoreparaturlack-Bereich und die Digital Incubation Unit der BASF Coatings GmbH im November einen Workshop mit Nachwuchskräften aus der Kfz-Branche. Das Ziel: nachhaltige Geschäftsmodelle für die Werkstatt der Zukunft entwickeln. ## Studierende und Auszubildende aus Kfz-Branche erarbeiten neue Ideen Dafür luden die Veranstalter um Michael Gesell, Business Development Manager Digitalization & Sustainability bei BASF, Studierende der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen im Masterstudiengang Automobil- und Mobilitätsmanagement sowie Auszubildende aus den Bereichen Mechatronik und Fahrzeuglackierung aus der Hahn Gruppe und der Schwabengarage nach Esslingen ein. In fünf Teams konzipierten die Nachwuchskräfte jeweils ein Geschäftsmodell, basierend auf den drei UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung „Gesundheit und Wohlergehen“, „Bezahlbare und saubere Energie“ und „Nachhaltiger Konsum und Produktion“. Zur Unterstützung bei der Ideenfindung und Modellentwicklung erhielten die Teilnehmenden in kurzen Theorie-Phasen sowohl Einblicke in aktuelle Trends in der Kfz-Branche als auch in verschiedene Kreativ-Methodiken. „Unser Plan, die theoretischen Ansätze der Studierenden mit den praktischen Erfahrungen der Auszubildenden einer Kfz-Werkstatt zu verbinden, ist voll aufgegangen. Die Azubis brachten wertvolle Erfahrung ein und unterzogen Hypothesen und erste Ideen einem Realitäts-Check“, resümiert Michael Gesell rückblickend. ## Projekt für Ausbildungsprogramm gewinnt Insgesamt seien fünf ganz unterschiedliche Ansätze und Modelle entstanden. Im Fokus standen dabei unter anderem Themen wie Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft, Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden sowie die Qualität der Ausbildung. Eine Gruppe entwickelte beispielsweise ein Konzept zum Recycling von Abfallmaterialien und dem Instandsetzen und Wiederverwerten von Fahrzeugteilen. Die Jury, bestehend aus Michael Gesell und Elisabeth Witte von der BASF Coatings GmbH sowie Prof. Dr. Benedikt Maier (HfWU) und Edith Pisching (Zukunftswerkstatt 4.0), kürte schließlich das „Team Soda“ zum Sieger. Das Team konzipierte ein Buddy-Programm für angehende KfZ-Mechatronikerinnen und KfZ-Mechatroniker, das mithilfe einer Wissensdatenbank, einem Schulungsplan inklusive Buddy und einem Feedbackprogramm die Ausbildung bereichern soll. ## BASF prüft alle Ideen für mögliche Weiterentwicklung Alle anderen Ideen sind jedoch nicht verloren: Laut Michael Gesell untersucht die BASF Coatings GmbH alle fünf erarbeiteten Geschäftsmodelle näher auf Nutzen und Praxistauglichkeit, um die Ansätze gegebenenfalls weiterzuverfolgen oder -zuentwickeln. „Der Tag mit den Auszubildenden und Studierenden hat gezeigt, wie wichtig den Nachwuchskräften das Thema Nachhaltigkeit für die Berufswahl ist. Dabei spielen nicht nur die umweltbezogenen Aspekte eine wichtige Rolle, sondern auch die Wirtschaftlichkeit des Betriebs und der Umgang mit den Mitarbeitern sowie dem sozialen Umfeld“, fasst Michael Gesell gegenüber schaden.news zusammen und ergänzt: „Die modernen Räumlichkeiten der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen boten die perfekten Rahmenbedingungen, um kreativ zu arbeiten. Es war ein sehr gelungener Auftakt unserer Kooperation und hat uns darin bestärkt, dort zukünftig weitere Workshops und Veranstaltungen durchzuführen.“