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2023-11-21T13:06:22+0000

Bayrische Innungen schließen sich zusammen

Erfolgreiche Fusion am vergangenen Samstag (18. November): Im bayrischen Pilsting schlossen sich die Karosseriebauer-Innungen Niederbayern und Südbayern zusammen. Unter dem Namen Innung Südbayern agieren Vorstand und Mitglieder nun in der nach eigenen Angaben größten Innung dieses Gewerks in Deutschland. Rund 200 Mitglieder zählen nun nach dem Zusammenschluss dazu. Der Fusion waren mehrere Jahre Vorbereitung vorausgegangen,[ wie die ehemaligen Obermeister der Innungen Nieder- und Südbayern kürzlich im schaden.news-Interview berichteten. ](https://schaden.news/de/article/link/43731/doppelinterview-vor-innungsfusion-niederbayern-und-suedbayern) ## Christoph Leberle wird neuer Obermeister Zu Beginn der Veranstaltungen fanden die beiden Mitgliederversammlungen der einzelnen Innungen Südbayern und Niederbayern statt, in denen die gleiche Satzung verabschiedet wurde. Das stellte auch gleichzeitig den Vollzug der Fusion dar. In dieser Satzung wurde neben vielen grundsätzlichen Sachen speziell die Verteilung der Obermeister und stellvertretenden Obermeister und die Einhaltung der Regionalität festgehalten. Durch die neue Regelung behält jeder Regierungsbezirk sein Oberhaupt. Anschließend fand die konstituierende Sitzung der gemeinsamen neuen Innung Südbayern mit Wahlen statt. Hier wurden der neue Obermeister sowie die neuen stellvertretenden Obermeister gewählt: Obermeister ist ab dem 1. Januar 2024 Christoph Leberle, der gleichzeitig die Region Schwaben vertritt. Stellvertretende Obermeister sind Christoph Dusl (Region Niederbayern) und Thomas Schneider (Region Oberbayern). Auch den Vorstand wählten die Mitglieder neu. Er besteht aus Erwin Frickinger, Philip Kratzmeier, Stephan Mayer, Benedikt Müller, Tobias Schmid, Max Sedlmaier und Ottmar Zeilinger. ## Zahlreiche Ehrengäste aus der Branche Als Ehrengäste nahmen unter anderem ZKF-Präsident Peter Börner, ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm an der Veranstaltung teil. Auch Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), der stellvertretende Handwerkskammerpräsident Niederbayern, Richard Hettmann, die Obermeisterkollegen aus den Innungen Ober- und Mittelfranken sowie Berufsschullehrer und -leiter waren nach Pilsting gekommen, um zu gratulieren. ## „Wir decken nun auch geografisch ganz Südbayern ab“ Der neue stellvertretende Obermeister, Christoph Dusl, blickt zufrieden auf die Fusionsveranstaltung zurück. „Der Tenor unserer Mitglieder war einstimmig positiv. Auch die neue Satzung wurde einstimmig beschlossen“, erklärte er gegenüber schaden.news. Mit der Fusion beginnt seinen Angaben nach nun eine neue Ära. „Wir decken jetzt nicht nur namentlich, sondern auch geografisch ganz Südbayern ab. Nun sind wir stärker und verschaffen uns mehr Gehör, innerhalb und außerhalb der Branche. Zudem haben wir keine Angst mehr vor Mitgliederschwund, können jetzt Fortbildungsthemen gemeinsam angehen – mit einem eigenen BFZ und einer eigenen Geschäftsstelle. Schlussendlich geht auch die Regionalität nicht verloren – sie ist extra in der Satzung verankert“, erklärte der neue stellvertretende Obermeister. ## Feierliche Fusion im Oldtimer-Museum Austragungsort der Fusionsveranstaltung war der Automobil-Park Auwärter in Pilsting. In dem Oldtimer-Museum tagten die Innungsmitglieder in ganz besonderer Atmosphäre, zwischen zahlreichen farbenfrohen Bussen. „Der Veranstaltungsort war allein schon Grund genug für einen Besuch. Die historischen Hallen von Dr. Konrad Auwärter in Pilsting mit den automobilen Schätzen und seinem Neoplan Busmuseum, boten eine unglaubliche Kulisse für einen zukunftsträchtigen Tag“, erklärte der ehemalige Obermeister der Innung Südbayern, Maximilian Mayrhofer, gegenüber schaden.news. Er hatte während der Veranstaltung die Begrüßungsreden gehalten. In der neuen, fusionierten Innung hatte er sich jedoch nicht noch einmal für das Amt und den Vorstand aufstellen lassen. Grund dafür sind seine zahlreichen anderen Ehrenämter, die er neben der Führung seines K&L-Betriebs noch begleitet. Maximilian Mayrhofer betonte: „Mit einem Vorstand mit drei verschiedenen Generationen – von jung und dynamisch bis erfahren – sind die Zukunftsaussichten sehr positiv und ich kann mein Amt ohne Sorge und erhobenen Hauptes an meinen Nachfolger Christoph Leberle übergeben. Er ist genau der richtige für eine Innung mit einer derartigen Tradition und einem derartigen Format“.
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