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Christian Simmert
2023-11-01T10:38:19+0000

Kein Ende in Sicht

Schon seit längerer Zeit dreht sich Preisspirale im Unfallschadenmarkt immer schneller. Erinnern wir uns: Während der Corona-Krise sorgten Lieferengpässe dafür, dass die Kosten für Lack- und Verbrauchsmaterialen in die Höhe schossen. Dann folgten die Energiekrise und entsprechende starke Preissprünge bei Gas und Strom. Jetzt muss der Markt heftig steigende Lohnkosten verkraften. Im Ergebnis führen diese extremen Entwicklungen nun zu steigenden Werkstattpreisen. Die Folgen spüren jetzt die Kfz-Versicherer und kämpfen mit hohen Schadenkosten. Denn auch die Ersatzteilpreise klettern auf ein noch nie dagewesenes Preisniveau. [Zudem kritisierte der GDV in der vergangenen Woche die Instandsetzungskosten von E-Autos, die höher liegen als bei den Verbrennern.](https://schaden.news/de/article/link/43707/gdv-studie-reparaturkosten-von-e-autos-teurer) Schon im Sommer hat die HUK-Coburg gewarnt, dass die Kfz-Versicherer in tiefrote Zahlen abrutschen. Das wird in diesem Jahr wohl auch so kommen. Die Entwicklung dürfte aber auch auf absehbare Zeit so weitergehen. Es ist also kein Ende in Sicht. Denn der Fachkräftenotstand und die fehlenden Unternehmensnachfolger werden die Reparaturkapazitäten weiter reduzieren. Deshalb steigen die Reparaturkosten weiter. Für den neuen Mann auf dem Posten des Leiters Schaden Prozessmanagement bei der HUK-Coburg kein einfacher Start. [Michael Schnapp, den wir heute in unserem Video-Interview vorstellen, wird mit den Partnerwerkstätten gleich Preisdiskussionen führen müssen.](https://schaden.news/de/article/link/43680/huk-coburg-it-michael-schnapp) Welche Auswirkungen die aktuelle Marktlage auf die Schadenbranche insgesamt hat, [diskutieren wir in unserer nächsten Web-TV Sendung, die wir am 9. November ab 17 Uhr zeigen.](https://schaden.news/de/article/link/43712/vorschau-web-tv-sendung-muenster) Wir sprechen in der Zentrale der LVM-Versicherung in Münster mit dem Schadensteuerer Riparo, der Werkstattgruppe IRS und Solera Audatex AutoOnline über die Folgen steigender Schadenkosten.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend
Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
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Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Allianz Versicherung ihren Schadensteuerer endgültig wechselt. In der vergangenen Woche kündigte Innovation Group nun an, dass alle vermittelten Unfallschadenreparaturen ab sofort in das Werkstattnetz der Stuttgarter gesteuert werden. Damit kommen auf das SPN Service Partner Netzwerk schwere Zeiten zu.
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