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2023-09-19T15:30:20+0000

Branchenverbände einigen sich auf Nachhaltigkeitsstandards bei Unfallreparatur

Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e.V. (ZKF), der Zentralverband, Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), der Bundesverband der Partnerwerkstätten e.V. (BVdP) und die Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer im Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (BFL) haben sich auf die Einführung von festen Standards bei der Unfallreparatur verständigt. In diesem Zuge haben die Verbände ein unabhängiges Nachhaltigkeitssiegel und somit nach eigenen Angaben ein einheitliches und verbindliches Nachhaltigkeitszertifikat auf den Weg gebracht. Das teilten die Verbände in dieser Woche (20. September) in einer gemeinsam verfassten Pressemitteilung mit. „Das Bewusstsein für Klimawandel und Umweltschutz wächst, Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung in der Gesellschaft. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich bewusst für Produkte und Dienstleistungen, die verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen“, heißt es in der Mitteilung. Die gemeinsame Initiative des gemeinsamen Bündnisses sei eine Reaktion auf diese gesellschaftlichen Entwicklungen. ## Siegel für Betriebe, Hersteller und Handel Das Nachhaltigkeitszertifikat werde sich demzufolge nicht nur an Werkstätten sowie Lackier- und Karosseriefachbetriebe richten, sondern auch Herstellern und Handel offenstehen. „Damit ebnet die Initiative der Spitzenverbände den Weg für ein einheitliches und verbindliches Nachhaltigkeitszertifikat für die gesamte Kfz-Instandsetzungsbranche“, heißt es in der Mitteilung. ## „Einheitliche Kennzeichnung, von der alle profitieren“ „Wir sind sehr zufrieden, dass wir gemeinsam ein so wichtiges Thema vorantreiben“, erklärte Peter Börner, Präsident des ZKF. „Mit dem Nachhaltigkeitssiegel werden wir eine einheitliche Kennzeichnung schaffen, von der unsere Betriebe, aber auch alle Industriepartner profitieren.“ Laut den Verbandsspitzen wird die Vergabe des Siegels transparent auf Basis objektiver Indikatoren erfolgen. „Uns ist es wichtig, dass die Kriterien, die wir für eine nachhaltige Reparatur definieren, auch wirklich im Betriebsalltag erfüllt werden können“, betont Steven Didssun, Präsident der BFL. „Wir wollen unseren Betrieben und Partnern damit zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur machbar, sondern sogar betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.“ ## Mehr Transparenz für Verbraucher Das neue Siegel wird Werkstätten sowie Lackier- und Karosseriefachbetrieben Impulse für ein nachhaltigeres Wirtschaften geben. Zeitgleich soll das Zertifikat die Transparenz für die Verbraucher erhöhen, die das Thema „Nachhaltigkeit“ bewusst in die Werkstattwahl einfließen lassen. Gleiches gelte für Industrie, Versicherungen, Flotten und Leasinggesellschaften. „Mit unserer Initiative setzen wir eine wichtige Leitplanke in der Reparaturbranche für noch mehr Nachhaltigkeit. Mit einem unabhängigen Nachhaltigkeitssiegel schaffen wir Orientierung für alle Marktteilnehmer. Davon profitieren nicht nur alle Player im Reparaturgeschäft, sondern auch die Autofahrer/innen“, betont Michael Pinto, Geschäftsführer des BVdP. Die kraftfahrzeugtechnischen Handwerke setzen traditionell auf Nachhaltigkeit, indem sie der Instandsetzung dem Vorrang vor Austausch oder Erneuerung geben. „Unsere Kfz-Betriebe halten die Menschen und unsere Volkswirtschaft mobil. Bei Reparatur und Wartung der Fahrzeuge spielt der nachhaltige Umgang mit Ressourcen seit jeher eine wichtige Rolle. Wenn dies auf Basis definierter Standards geschieht, stärkt das die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe“, resümiert Detlef Peter Grün, Vizepräsident des ZDK. Die Schaffung eines branchenweiten Siegels sei somit die konsequente Fortführung der Nachhaltigkeitsbestrebungen der freien Werkstätten und Instandsetzungsbetriebe. „Eine Initiative, die den Versicherungen, Gewerbekunden, Endverbrauchern sowie der Umwelt zugutekommt.“
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