2023-08-30T08:12:25+0000

An die Plätze, fertig, los!

Offiziell hat das neue Ausbildungsjahr bereits am 1. August begonnen, doch viele junge Menschen treten morgen erst ihre Lehre und damit einen neuen Lebensabschnitt an. Und die Unfallreparaturbetriebe, die es geschafft haben, neue Ausbildungsverträge abzuschließen, dürfen sich glücklich schätzen. Denn dass auch in unserer Branche wieder viele Betriebe leer ausgegangen sein dürften, ist kein Geheimnis. Denn das Angebot übersteigt die Nachfrage seit einigen Jahren bei Weitem. Zwar gibt es keine aktuellen Zahlen für unsere Branche, jedoch waren laut Zentralverband des Deutschen Handwerks Ende Juni 2023 noch 35.708 Ausbildungsplätze unbesetzt – ein Plus von fast sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei sind die Chancen mit einer beruflichen Ausbildung im Handwerk – und speziell in der Unfallreparatur – gut wie nie. Aus unseren Gesprächen mit Betriebsinhaberinnen und -inhabern aus ganz Deutschland wissen wir, dass viele Unternehmer Jugendlichen einwandfreie Rahmenbedingungen für eine Ausbildung schaffen und damit gezielt in die Zukunft investieren. Dass das Handwerk und damit die duale Berufsausbildung jedoch gesellschaftlich bisweilen noch nicht den Stellenwert haben, den sie verdienen, zeigt aktuell ein in den sozialen Netzwerken veröffentlichtes Schreiben eines Dachdeckerbetriebes an einen Kunden. Der Auftraggeber hatte sich geweigert, die Arbeitsstunden des Auszubildenden zu begleichen, da dieser ja stellenweise „nur zugeschaut“ hat. Die Antwort der Dachdeckerei: „Da Ihnen die Ausbildung der Fachkräfte von morgen scheinbar nichts wert ist, möchte ich Sie bitten beim nächsten Problem mit Ihrem Dach eine andere Dachdeckerei zu kontaktieren!“ Wir finden: Richtig so! In diesem Sinne wünscht die schaden.news-Redaktion allen neuen Auszubildenden sowie allen Betrieben einen guten Start!
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