2023-07-26T09:51:31+0000

LeasePlan zieht Bilanz: Reparaturkosten im letzten Jahr um 25 Prozent gestiegen

Rund 1.700 Euro kostete die durchschnittliche Unfallschadenreparatur eines bei Leaseplan versicherten Flottenfahrzeuges im letzten Jahr und damit 25 Prozent mehr als noch 2021. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Schadenbilanz, wie der Autoleasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter in der letzten Woche bekanntgab und für die die Anzahl der Schäden, die Schadenfrequenzen und die Höhe des Schadenaufwands erhoben wurden. „Wir sehen einen noch deutlicheren Anstieg bei den Reparaturkosten als in den Jahren zuvor. Diesen Trend beobachten wir schon seit einigen Jahren“, erklärt Commercial Director Christopher Schmidt in der Unternehmensmitteilung. So seien die Reparaturkosten der bei LeasePlan versicherten Flottenfahrzeuge in den letzten vier Jahren um mehr als 40 Prozent nach oben geklettert. „Lag der durchschnittliche Aufwand je Schaden in der Vollkaskoversicherung im Jahr 2019 noch bei knapp 1.200 Euro, beträgt er in 2022 etwa 1.700 Euro (+42 %). In der Teilkasko zeigt sich ein ähnliches Bild mit knapp 700 Euro in 2019 zu etwa 1.000 Euro in 2022 (+43 %)“, heißt es in der offiziellen Unternehmensmitteilung. ## Teure Assistenzsysteme und allgemeine Kostensteigerung führen zu höheren Preisen Die Ergebnisse der LeasePlan spiegeln auch den allgemeinen Trend wider. [Im Rahmen ihres DAT-Reports sprach die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) bereits zu Jahresbeginn von einem Anstieg der Reparaturkosten von 1.422 Euro im Jahr 2021 auf 1.899 Euro im Folgejahr.](https://schaden.news/de/article/link/43271/ergebnisse-dat-report-2023) Grund dafür ist aus Sicht von Christopher Schmidt unter anderem die weiterhin rasant fortschreitende Entwicklung der Fahrzeugtechnologie: „Die zunehmende Zahl von Assistenzsystemen macht das Autofahren zwar sicherer, aber wenn es zu einem Schadenfall kommt, sind die Reparaturkosten entsprechend hoch. Seit 2022 wird diese Entwicklung zusätzlich getrieben durch die allgemeinen Kostensteigerungen in den Werkstätten und die Inflation.“ Demnach sind die Reparaturkosten, die nach einem missglückten Überholvorgang oder einen Fahrstreifenwechsel entstehen, laut LeasePlan um 57 Prozent gestiegen. Schäden, die durch das Aufsetzen eines Fahrzeuges zustande kommen, sind um 43 Prozent teurer als noch im Vorjahr und Brandschäden um 52 Prozent. Um die damit einhergehende Erhöhung der Versicherungsprämien langfristig zu vermeiden, ist es aus Sicht von LeasePlan deshalb vor allem für Flottenbetreiber wichtig, ein aktives Risikomanagement zu betreiben und alternative Deckungskonzepte zu ermitteln.