Sika Purform Technologie: „Die Leistungseigenschaften der Produkte wurden nochmal deutlich erhöht“

Mit der Entwicklung seiner neuen Purform Technologie rückte der Hersteller für Scheibenklebstoffe, Sika, jüngst die Themen Arbeitssicherheit und optimierte Verarbeitungseigenschaften bei der PKW-Ersatzverglasung in den Mittelpunkt. Anfang Juli luden die Stuttgarter deshalb internationales Fachpublikum zum Sika Purform Event in die Schweiz ein, bei dem die neuentwickelten Produkte präsentiert wurden. ## Live-Scheibenverklebung erfolgt auf Testgelände Das Hauptevent startete am Mittwoch im Dynamic-Test-Centre (DTC) im schweizerischen Vauffelin. Neben informativen Fachvorträgen zu den Produktneuheiten konnten sich die rund 60 Teilnehmer aus 15 Ländern auch ein Bild von der Verarbeitung machen. Vor Ort erfolgte live eine Scheibenverklebung mit SikaTack DRIVE Purform, einem der Neuprodukte aus der Purform-Serie, [über die schaden.news bereits berichtete](https://schaden.news/de/article/link/43529/sika_purform_neuprodukte). Der Sika Bereichsleiter für den Vertrieb Automotive Repair, Jochen Gaukel, erklärt: „Durch die hohe Investition in Forschung und Entwicklung, ist es Sika gelungen, Scheibenklebstoffe und deren Vorbehandlungsprozesse so weiterzuentwickeln, dass die Arbeitssicherheit für Anwender und Betriebe durch eine deutliche Reduzierung des Anteils monomerer Diisocyanate enorm erhöht wird. Dabei konnten die Leistungseigenschaften der einzelnen Produkte nochmals optimiert werden“. Er führt dabei unter anderem die 20 Prozent längere Offenzeit der Materialien bei gleicher Wegfahr- und Durchhärtezeit an. Außerdem seien die allgemeinen Verarbeitungseigenschaften, wie die Verpressbarkeit oder der Fadenabriss nochmal deutlich verbessert worden, so der Vertriebsleiter. ## „Real-Crash-Test unterstreicht Laborresultate“ Nach einer Pause, der sicheren Wegfahrzeit von einer Stunde, wurde der frisch verklebte VW Golf VII nun mit 50km/h auf die Bahn zum Crash-Test geschickt. Beim darauffolgenden Aufprall auf das Beton-Hindernis blieb die eingesetzte Frontscheibe an ihrem Platz, wovon sich die Zuschauer vor Ort überzeugen konnten. Der Sika-Bereichsleiter für globales Marketing, David Tobler, betont: „Der an eine Realsituation angelehnte Crash-Test ist für uns ein wesentlicher Aspekt im Rahmen der Purform Produktentwicklung und ist als Validierung unserer Laborresultate zu werten“. Damit unterstreiche der Hersteller, dass bei ordnungsgemäßer Verarbeitung bereits nach 60 Minuten eine entsprechende Festigkeit und Stabilität der Verklebung vorliegt, um das Fahrzeug sicher bewegen zu können. Der Experte gab an, dass das Unternehmen bis heute bereits über 80 dieser Versuche durchgeführt habe. „Außerdem wurden im Rahmen der Produktentwicklung Emissionsmessungen beim Verklebe-Prozess durchgeführt, bei denen keine Isocyanat-Freisetzung festzustellen war“, so der Marketingleiter. ## Werksführung lässt Purform-Event ausklingen Abschließend erhielten die Gäste noch einen Einblick in den - laut eigenen Angaben - weltweit modernsten Produktionsstandort der Sika, in Düdingen, der seit 1968 existiert. Rund 140 Tonnen Kleb- und Dichtstoffe werden hier täglich produziert. Darunter auch die neuen Purform Produkte von Sika, deren Produktfamilie in den kommenden Monaten noch anwachsen würde, versprach Jochen Gaukel zum Ende der Veranstaltung.

Crash-Test unter realen Bedingungen

Auf dem Gelände des Dynamic-Test-Centers im schweizerischen Vauffelin wurde die Stabilität der Purform Scheibenklebstoffe getestet. Im Rahmen eines Crash-Tests mit 50 km/h demonstrierte Sika die Stabilität einer Scheibenverklebung mit SikaTack DRIVE Purform, nach Einhalten der sicheren Wegfahrzeit von einer Stunde. Im Video-Interview erklärt David Tobler, Bereichsleiter für Globales Marketing bei Sika, was die Herausforderungen dabei waren und warum der Hersteller bewusst öffentlich testet. [Das Interview inklusive Crash-Test sehen Sie hier.](https://youtu.be/psKchBlLzxw)

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