REACH-Verordnung: Carlofon überarbeitet sein Produktportfolio

„Wir befassen uns bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Chemikalienverbotsverordnung oder die REACH-Verordnung sind nur zusätzlicher Anstoß für unsere Bestrebungen“, erklärt André Herrmann, Geschäftsführer von Carlofon. Daher habe sich das Unternehmen den Spruch „Wir bewegen Zukunft“ auf die Fahnen geschrieben. Deshalb habe der Hersteller in den vergangenen Monaten sein Produktportfolio überarbeitet. ## Universal-Dichtstoff und transparenter PU-Kleber Konkret hinsichtlich der aktuellen REACH-Verordnung hat Carlofon demnach das Sortiment der Kleb- und Dichtstoffe um die Produkte Carloflex 510 UV und Skimfix 880 erweitert. Bei Carloflex 510 UV handelt es sich demnach um einen universellen Kleb- und Dichtstoff in den Farben Weiß, Schwarz und Grau. Sie eignen sich André Herrmann zufolge zum Abdichten, Versiegeln und Verkleben mit besonderer UV-Stabilität. „Die Produkte sind kennzeichnungsfrei aufgrund eines reduzierten Gehaltes an monomeren Diisocyanaten“, erklärt der Carlofon-Geschäftsführer gegenüber schaden.news. Das zweite neue Produkt im Carlofon-Portfolio ist Skimfix 880, ein transparenter PU-Kleber für flexible und starre Kunststoffreparaturen. „Dieses Produkt ergänzt die Skimfix-Familie 840 und 860, welche sich in der Farbe und in der Verarbeitungszeit zwischen 1,5 und 3,5 Minuten unterscheiden und ergänzen“, betont André Herrmann und fügt hinzu: „Für die gesamte Skimfix-Familie entfällt ebenfalls die Kennzeichnungspflicht aufgrund des reduzierten Isocyanatgehalts.“ ## Styrolfreier Spachtel Im Bereich Spachtel hat Carlofon zudem ein styrolfreies Produkt eingeführt. „Dieser entspricht nicht nur der aktuellen REACH-Verordnung, sondern ist zudem auch noch anwenderfreundlicher“, führt André Herrmann aus: „Dieser Spachtel ändert die Farbe bei der Trocknung, sodass schneller erkennbar ist, wenn der Spachtel bereit für das Schleifen ist.“ Styrol wird von der WHO als möglich krebserregend eingestuft. „Daher sind wir sehr froh, dass wir unseren neuen styrolfreien Spachtel, Poly-Star SF Rapid, beim ZKF-Bundesverbandstag in Bremen vorstellen und damit offiziell in den Markt einführen konnten“, ergänzt André Herrmann. Poly-Star SF Rapid zeichne sich demnach unter anderem dadurch aus, dass es sich bei dem Produkt um einen Leichtspachtel handelt, der sich laut Hersteller bereits ab Korn P150 perfekt schleifen lässt. Zudem ist der Spachtel thixotrop eingestellt. ## Lösemittelfreier Korrosionsschutz Auch beim Korrosionsschutz sorgt Carlofon nach eigenen Angaben für REACH-Konformität: „In Zusammenarbeit mit der Firma Auson können wir im Bereich Korrosionsschutz eine Spraydose anbieten, welche komplett lösemittelfrei ist. Noxudol 720 kann in EX-geschützen Räumen verwendet werden, da die Spraydose als Treibgas Stickstoff enthält“, erklärt André Herrmann. Bei Noxudol 720 handele es sich um ein lösemittelfreies, dünnes, penetrierendes Rostschutzmittel auf Wasserbasis. Es dient laut André Herrmann in erster Linie zur Behandlung von Hohlräumen von Fahrzeugen sowie als Transport- und Lagerungsschutz von Maschinen, Maschinenteile und Stahlkonstruktionen. In diesem Zusammenhang weist der Geschäftsführer der Carlofon GmbH darauf hin, dass sich Betriebe insbesondere beim Thema Korrosionsschutz durch die Pohlheimer schulen lassen können. ## Handreiniger aus Maiskolbenmehl Auch im Bereich Hautpflege gibt es Neuigkeiten aus Pohlheim: Hier erweitert Carlofon seine Greenline-Produktreihe. „Bei den Berufskrankheiten stehen Hautleiden mit an der Spitze. Entsprechendes Händewaschen erhält daher eine immer größere Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir unseren Carlofon Handreiniger weiterentwickelt“, führt der Geschäftsführer aus. Die Basis der neuen Rezeptur ist ihm zufolge Maiskolbenmehl. „Dieses ist gegenüber Reibemittel aus Kunststoffen zu 100 Prozent ökologisch abbaubar. Mit dem Verzicht von Reibemittel aus Kunststoffen wird so die Gefahr, dass Mikroplastik über das Abwasser in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen könnte, komplett eliminiert“, erklärt André Herrmann. Die Eigenschaften des Handreinigers, wie z.B. die Entfernung von Öle, Fette, Teer und Bitumen bleiben seinen Angaben zufolge weiterhin bestehen. Ein weiterer wichtiger Grund zur Entscheidung für Maiskolbenmehl sei, dass das Mehl ausschließlich aus bereits gedroschenen Maiskolben gewonnen wird. „Somit werden keinerlei Nahrungsmittel- oder Futterressourcen verschwendet“, erklärt André Herrmann abschließend.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend

Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.

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