2023-05-31T08:32:38+0000

Gemeinsam mehr erreichen

Die Diskussionen und Gespräche während der 43. BGA-Tagung von Solera in München haben gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen Schadendienstleistern, Kfz-Versicherern und Werkstattwelt ist. Die Branche steht jetzt an einem Punkt, an dem der Einsatz von KI und die Automatisierung von Regulierungsprozessen deutlich an Fahrt aufnehmen werden. Zuerst betrifft diese Entwicklung die Reparaturkostenkalkulation, die sich anhand von intelligenter Bilderkennung verändern wird. Noch sind die Systeme zwar nicht so weit, um die Höhe der Instandsetzungskosten eigenständig zu berechnen – aber sie lernen schnell. Wichtig für die weitere Entwicklung ist, dass in den Systemen auch eine Verknüpfung mit den Herstellervorgaben und Reparaturanleitungen besteht. Denn ohne diese Informationen kann die automatisierte Reparaturkostenkalkulation in die Irre führen. Nach wie vor wird es aber auch in Zukunft auf den Menschen ankommen. Werkstattleiter, Betriebsinhaber, Servicemitarbeiter und Sachverständige werden weiterhin selbst kalkulieren können müssen. Die Frage ist allerdings, wie es künftig um unser Können und unser Fachwissen bestellt sein wird, wenn die KI immer mehr das Denken für uns übernimmt. Auch darüber muss gesprochen werden. Daher sind Kfz-Versicherer, Werkstätten und Schadendienstleister gut beraten, wenn sie sich stärker als bisher miteinander austauschen. Denn nur gemeinsam kann man mit fortschreitender Digitalisierung auch mehr erreichen.
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