2022-10-18T07:39:34+0000

Material- und Energieeffizienz stehen bei SATA im Fokus

Wie reagiert der Lackierpistolenhersteller SATA auf die aktuellen Herausforderungen rund um Materialengpässe und Energiekrise? Und welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit? Im exklusiven Interview mit schaden.news geben die Geschäftsführer Florian Kaiser und Mike Wolf Antworten. ___Herr Kaiser, Herr Wolf, Sie haben in unruhigen Zeiten vor einigen Monaten die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Albrecht Kruse angetreten. Vor welchen Herausforderungen stehen Sie jetzt?___ __Florian Kaiser:__ SATA ist ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen – nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Dieser Erfolg geht zu großen Teilen auf die Arbeit unseres langjährigen Führungsteams und der gesamten Mannschaft in Kornwestheim gemeinsam mit unseren nationalen und internationalen Partnern zurück. Dennoch stehen wir natürlich – wie die gesamte Branche – vor neuen Aufgaben. Preissteigerungen, Materialverfügbarkeit und die Versorgungssicherheit beim Thema Energie beschäftigen uns momentan schon sehr. __Mike Wolf:__ Hinzu kommen die Veränderungen durch die Digitalisierung und den Mobilitätswandel. Nachhaltigkeit wird zudem auch in unserer Branche immer wichtiger und wird den Markt verändern, dabei ist die Energiekrise und daraus resultierende Kosten nur ein Teilaspekt. Darauf stellen wir uns ein. ___Wie ist denn das Jahr für SATA bisher gelaufen?___ __Florian Kaiser:__ Wir hatten ein gutes erstes Quartal. Das lag auch daran, dass wir die Probleme durch Lieferschwierigkeiten von Roh- und Vormaterialien sehr gut im Griff hatten. Die Erfahrungen aus dem ersten Corona-Jahr 2020 waren hilfreich. Dennoch schwankt die Verfügbarkeit an Vormaterialien nach wie vor und wir behalten diese sehr eng im Blick. ___Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie und welche Relevanz hat das Thema für unsere Branche?___ __Mike Wolf:__ Betrachtet man das Geschäftsmodell der Karosserie- und Lackierbetriebe, dann waren die Werkstätten schon immer nachhaltig, da Unfallfahrzeuge wieder instandgesetzt werden. Gerade mittelständische Unternehmen mussten in der Vergangenheit vorrausschauend und eben nachhaltig wirtschaften, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Thema Nachhaltigkeit gehört also längst zur Branche. Nachhaltigkeit wird in Zukunft aber für die Kunden der Betriebe immer relevanter werden, gerade bei der jüngeren Generation spielt das Thema eine große Rolle. __Florian Kaiser:__ Für die Betriebe selbst liegt der Fokus momentan sicher besonders stark auf der Material- und Energieeffizienz. Genau das bedeutet Nachhaltigkeit. Darauf
reagieren wir mit der Weiterentwicklung unserer Produkte und bieten Lösungen, die Karosserie- und Lackierwerkstätten gerade beim Einsparen von Material und Energie weiterbringen. ___Wie werden Sie die Lackierpistolentechnik konkret weiterentwickeln?___ __Florian Kaiser:__ Wir arbeiten permanent an der Optimierung unserer HVLP-Technologie. Konkret entwickeln wir die Düsentechnik weiter, um den Overspray bei der Lackapplikation zu minimieren. Auch das Lackieren mit reduzierter Druckluft steht bei uns auf der Agenda, damit sich die Materialübertragung weiter verbessert. SATA greift also die aktuelle Situation der Betriebe auf und leistet mit technischen Lösungen einen Beitrag dazu, die Material- und Energieeffizienz zu steigern. ___Womit rechnen Sie in den nächsten Monaten?___ __Mike Wolf:__ Aktuell ist es schwer, zuverlässige Prognosen abzugeben. Wir rechnen aber damit, dass die hohen Energiekosten weiter ein bestimmendes Thema bleiben werden. Damit bleibt auch der Kostendruck in den Betrieben hoch. Wichtig ist, dass die Unternehmen nicht am falschen Ende sparen, sondern ihre Prozesse und vor allem die Reparaturqualität im Blick behalten. __Florian Kaiser:__ Das gilt nicht nur für die Betriebe, sondern auch für uns selbst. SATA unternimmt auch künftig alles, um die Kostensteigerungen für unsere Kunden möglichst abzufedern. Wir optimieren unsere Produktionsprozesse und setzen selbst auf die Nutzung regenerativer Energie durch unsere werkseigene Photovoltaikanlage. Es geht heute mehr denn je darum unabhängiger zu werden und sich breiter aufzustellen. ___Vielen Dank für unser Gespräch!___
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