Das ist Wahnsinn!

Die Kostensituation für K&L-Betriebe ist dramatisch und sie spitzt sich noch weiter zu. Neben den ohnehin kontinuierlichen Preissteigerungen in den vergangenen Monaten in allen Bereichen, schlagen nun auch noch Umlagen saftig auf die eh schon kaum noch zu verschmerzenden Energiekosten obendrauf. Ja, wir sprechen von Umlagen, also der Mehrzahl. Denn neben der Umlage für Gasbeschaffung werden auch noch die Gasspeicher- sowie die Regelenergieumlage fällig. Ein Fakt, der in vielen Betrieben noch gar nicht angekommen ist. Zugegeben: Es kostet schon Nerven, sich dieser Tage durch die Energiepreise und die damit verbundenen Aufschläge zu arbeiten. Aber es ist notwendig, um den Überblick über die eigenen Kosten im Betrieb zu behalten – und zu handeln. Deshalb haben wir in dieser Newsletterausgabe einmal zum Taschenrechner gegriffen und die Mehrkosten, die konkret auf die Werkstätten zukommen, berechnet. Bereits für kleine Betriebe bedeuten die Gasumlagen eine Mehrbelastung von rund 3.500 Euro. Große Betriebe müssen mit bis zu 50.000 Euro rechnen. Zusätzlich zur Kostensteigerung des Gaspreises. Das ist Wahnsinn! Immerhin: Von der Gasumlage befreit sind derzeit offenbar „noch“ Kunden, die Öl, Flüssiggas oder Fernwärme beziehen. Was diese Hoffnung trübt: Die Umlagen werden nach drei Monaten noch einmal neu berechnet und bewertet. Es könnte also noch viel schlimmer kommen. Was bleibt Betrieben also zu tun? Zunächst einmal tatsächlich: Den Überblick über die Kosten behalten. Und über seine eigenen Zahlen – angefangen beim tatsächlich benötigten Stundensatz. Nur wer diese bis ins Detail kennt, kann Strategien entwickeln, um die Kostenentwicklung im eigenen Unternehmen aufzufangen und Minusgeschäft zu vermeiden. Deshalb gilt: Die Kosten müssen weitergegeben werden. Und zwar immer dann, wenn sie steigen. Auch wenn dafür drei- oder viermal im Jahr eine Erhöhung des Stundensatzes notwendig ist. Die Folgen der Kostenexplosion diskutiert auch der Schadentalk auf der Automechanika am 15. September. [Melden Sie sich hier direkt an und sichern Sie sich ein Gratis-Tagesticket.](https://www.schadentalk.de/anmeldung/)

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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