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2022-08-31T08:17:14+0000

Steigt der Investitionsdruck vor allem auf Partnerbetriebe?

Wie schätzen die Werkstätten ihre Zukunftsaussichten ein? Und investieren die Betriebe in diesen schwierigen Zeiten überhaupt noch? Die schaden.news-Redaktion befragte die Teilnehmer in der Konjunkturumfrage zwischen Anfang Juli und Mitte August auch zu diesen Themen. Das Ergebnis: Trotz − oder vielleicht auch gerade wegen − des Drucks, der derzeit auf den Betrieben lastet, gaben fast zwei Drittel (61,4 Prozent) der Werkstätten an, dass sie derzeit in ihren Betrieb investieren. ## Partnerwerkstätten investieren häufiger und mehr Dabei gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen Partnerwerkstätten und freien Betrieben. Während 66,3 Prozent der Unternehmen, die im gesteuerten Geschäft aktiv sind, derzeit investieren, sind es bei den Werkstätten ohne Schadensteuerung lediglich 46,9 Prozent. Auch die Investitionssumme unterscheidet sich zwischen diesen beiden Gruppen, vor allem bei höheren Summen. Der Anteil der Betriebe, die ab 10.000 bis 49.999 Euro investiert, ist bei Partnerwerkstätten und freien Betrieben nahezu gleich (26,9 Prozent bzw. 28,6 Prozent). Von den Betrieben im gesteuerten Geschäft gaben jedoch 17,7 Prozent an, zwischen 50.000 und 100.000 Euro zu investieren. Bei den freien Betrieben fällt die Investitionsfreudigkeit in dieser Höhe mit gerade einmal 6,4 Prozent deutlich verhaltener aus. Noch höher ist die Diskrepanz bei Investitionen über 100.000 Euro: Während 17,7 Prozent der Partnerwerkstätten angaben, diese Summe zu investieren, waren es bei den freien Werkstätten nur 3,2 Prozent. ## Unterschiede bei Investitionsobjekten Doch worin investieren die Unternehmen konkret? Auch hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden befragten Teilnehmergruppen: Zwar steht sowohl bei Partner- als auch bei freien Werkstätten die Investition in Werkstattausrüstung mit 38,5 Prozent und 29,7 Prozent an erster Stelle. Während aber mehr als jede dritte Partnerwerkstatt (39 Prozent) in Diagnose-Ausrüstung investiert, ist es bei den freien Betrieben laut Umfrageergebnis nur jeder Zehnte. Ähnliches Szenario zeigt sich bei der Investition in den Betriebsumbau und -erweiterung (Partnerwerkstätten: 20,3 Prozent, freie Betriebe: 10,9 Prozent) und auch bei der Umrüstung auf regenerative Energien (Partnerwerkstätten: 27,8 Prozent, freie Betriebe: 15,6 Prozent). ## Betriebe gehen zuversichtlich in die Zukunft Kaum Unterschiede gibt es hingegen bei der Zukunftseinschätzung der befragten Betriebe. Diese sollten die Umfrageteilnehmer in Schulnoten angeben. Zwar ist die Note 1 nur spärlich vertreten. Doch allzu finster − also mit den Schulnoten fünf oder sechs − schätzen die Unternehmen ihre Zukunft dann doch nicht ein. Der Großteil der befragten Betriebe bewertet die Zukunftsaussichten mit der Note 2 (34 Prozent) bzw. der Note 3 (37 Prozent). Lediglich 13,8 Prozent antworteten hier mit der Note 4. Die Betriebe gehen also trotz aller Unwägbarkeiten, die der Markt ihnen momentan bietet, zuversichtlich in die Zukunft.
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