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2022-08-24T11:52:14+0000

E-Fahrzeuge erhöhen Nachfrage nach mobilen Hebebühnensystemen

Der Einsatz mobiler Transportlösungen für Hebebühnen an sich ist in zahlreichen Karosserie- und Lackierbetrieben bereits weit verbreitet. So habe sich beispielsweise das Transmobil vom Spezialisten Herkules Hebetechnik aus Kassel während der vergangenen 20 Jahre als feste Ausrüstung in zahlreichen Betrieben bewährt, betont Jos Keijenberg, Vertriebsleiter bei Herkules Hebetechnik und verantwortlich für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Für das Unternehmen aus Kassel sei aber ein Fakt seit kurzem besonders spürbar: Vor allem durch Betriebe, die sich auf die Reparatur von E-Fahrzeugen spezialisieren, ist die Nachfrage an dieser mobilen Lösung sprunghaft angestiegen. ## E-Fahrzeuge ändern Anforderungen an Reparatur Die Gründe dafür liegen nach Einschätzung von Jos Keijenberg vor allem in den veränderten Anforderungen, die die E-Fahrzeuge bei der Reparatur mit sich bringen: Schließlich müssen Mitarbeiter Hochvoltfahrzeuge spannungsfrei schalten, um gefahrlos an ihnen arbeiten zu können. Zudem sind seiner Erfahrung nach E-Fahrzeuge aufgrund der Batterie und weiterer hochkomplexer Technik deutlich schwerer als Verbrennerfahrzeuge. So wiegt ein Tesla bis zu 2,5 Tonnen, ein Audi E-tron ca. 2,7 Tonnen. ## Mobile Lösung als Baustein bei Prozessoptimierung Das Herkules Transmobil sei daher ein entscheidender Baustein bei der Prozessoptimierung, verdeutlicht Jos Keijenberg im Video. Schließlich handelt es sich bei der Transmobil um eine Transportlösung für Fahrzeuge mitsamt ihrer Herkules Hebebühne. Im Fall von E-Fahrzeugen bedeutet das, dass diese im spannungsfrei geschalteten Zustand durch die einzelnen Abteilungen transportiert werden können – angefangen von der Karosserie über die Lackiervorbereitung bis hin zur Lackierkabine und ins Finish. „Das Fahrzeug braucht somit nur einmal maskiert werden, was Zeit spart und die Geschwindigkeit im Reparaturprozess erhöht. Zudem wird nur eine Person benötigt, um das Fahrzeug zu bewegen – das spart auch personelle Ressourcen und die anderen Mitarbeiter können in der Zeit andere Tätigkeiten erledigen“, erklärt der Herkules-Vertriebsleiter. Aufgrund der Schwere der Fahrzeuge würden Tesla, Audi E-Tron & Co. vor allem mit der 3,2 Tonnen-Variante des Herkules Transmobils bewegt. ## Flexiblere Nutzung der Plätze möglich Zudem, so betont er im schaden.news-Video, ermögliche der Einsatz eines Transmobils auch komplett andere Wege, was die Platzaufteilung in der Werkstatt betreffe: „Zwei Fahrzeuge können beispielsweise auf der nicht zu reparierenden Seite relativ nah aneinander bearbeitet werden, was Platz spart. Zudem ist der Anwender auch vom Rangieraufwand her nicht an räumliche Verhältnisse gebunden, sondern flexibler.“ Schließlich können Fahrzeug und Hebebühne mit dem Transmobil sogar um die eigene Achse gedreht werden. ## Für alle Betriebsgrößen geeignet Dass das Herkules Transmobil sich für alle Betriebsgrößen eigne, zeige das Beispiel des Unternehmens EK Fahrzeugtechnik in Hattingen: Dort sind laut Jos Keijenberg demnach 14 Hebebühnen und ein Herkules Transmobil in der 3,2 Tonnen-Version im Einsatz. Dennoch, so betont der Vertriebsleiter, lohne sich der Einsatz des Transmobils auch oder gerade deshalb in kleineren Betrieben, die räumlich an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. „Dort ist das Transmobil eine praktikable Lösung, um Fahrzeuge mit ihren Hebebühnen auf kleinster Fläche zu rangieren.“ Natürlich hänge der Einsatz eines Transmobils immer von den individuellen Gegebenheiten eines Betriebes ab. Das Herkules Team berate Werkstätten deshalb persönlich für eine passgenaue Lösung. Beispielsweise auf der Automechanika Frankfurt (siehe Infobox links).