2022-03-23T11:35:16+0000

Hedson: „Mehr Service, mehr Innovationen“

Im schaden.news-Interview spricht Herkules Geschäftsführer Dirk Meinzer über die Marktsituation in Deutschland, die Investitionsbereitschaft von K&L-Betrieben sowie die Service- und Produktoffensive von Hedson. __Herr Meinzer, wie läuft es derzeit bei Hedson und seinen Marken Herkules, IRT und Drester?__ __Dirk Meinzer: __Wir sind in diesem Jahr eigentlich sehr gut gestartet. Im Januar und Februar haben die Betriebe in neue Hebebühnentechnik investiert. Das gilt aber vor allem für unsere Nachbarländer, wie Frankreich, die Schweiz oder Niederlande. Der deutsche und auch der österreichische Markt sind noch zurückhaltend. __Woran liegt das?__ __Dirk Meinzer: __Deutsche und österreichische Betriebe sind nach der Corona-Krise vorsichtiger geworden und beobachten die Marktentwicklung momentan genau. Der Krieg in der Ukraine verstärkt die Verunsicherung weiter. __Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind wohl auch die rasant steigenden Kosten.__ __Dirk Meinzer: __Ja, das ist richtig. Der Stahlpreis hat sich im vergangenen Jahr, je nach Qualitätsklassen um das drei- bis vierfache verteuert. Das hat natürlich Auswirkungen auf unsere Kostenstruktur. Wir mussten wie unsere Wettbewerber auch die Preise für Hebebühnen, IRT-Strahler und Lackierpistolenwaschgeräte anpassen. Auch die Verfügbarkeit leidet unter dieser Entwicklung. Derzeit liegt der Vorlauf für unsere Produktion bei drei bis vier Monaten, die Lieferzeit für unsere Kunden ist jedoch deutlich kürzer. __Wie reagieren Sie auf die Situation?__ __Dirk Meinzer: __Wir haben die Montage für Hebebühnen zurück nach Deutschland geholt und uns stärker bevorratet, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen. Während des Lockdowns und der Einschränkungen in der Pandemie sind zudem unsere IT und das Warenwirtschaftssystem so umgestellt worden, dass wir nun schneller auf Kundenwünsche und Marktveränderungen reagieren können. __Welche Marktveränderungen sehen Sie?__ __Dirk Meinzer: __Die Serviceanfragen steigen, gerade in Deutschland. Herkules hat mehr als 20.000 Hebebühnen im Markt, zahlreiche Lackierpistolenwaschgeräte von Drester und viele Generationen von IRT-Strahlern. Offenbar investieren K&L-Betriebe derzeit vor allem in den Bestand der Werkstattausrüstung und fordern mehr Werksservice von uns, den wir mit einem starken Vertriebsteam sicherstellen und künftig noch ausbauen werden. __Was können K&L-Betriebe noch von Hedson erwarten?__ __Dirk Meinzer: __Wir werden in diesem Jahr gerade im Bereich Karosserie und Lack viele Innovationen vorstellen. Darunter die Weiterentwicklung moderner UV-Trocknungstechnik, eine neue Generation von Hebebühnen und effizientere Lackierpistolenwaschgeräte. Gerade vor dem Hintergrund steigender Energiekosten wird das Thema Energieeffizienz dauerhaft eine bedeutende Rolle spielen. Vor allem auch durch die Nutzung von selbsterzeugtem Strom – das wird den Einsatz von IRT-Strahlern für K&L-Betriebe noch interessanter machen. __Vielen Dank für unser Gespräch!__