2022-07-20T10:31:31+0000

Kooperation mit Meisterschulen „Es ist wichtig, über den Tellerrand zu schauen“

Im Trainingscenter von Nexa Autocolor in Hilden folgen acht Meisterschüler der Schule für Farbe und Gestaltung Stuttgart konzentriert den Ausführungen von Trainer Markus Albert. Das Thema: Die Verarbeitung von Basis- und Klarlack und ihre chemischen Reaktionen, zum Beispiel auf verschiedenen Untergründen. Rund 300 angehende Fahrzeuglackierermeister und -meisterinnen werden jährlich durch die Trainer von PPG und Nexa Autocolor geschult. Denn neben Weiterbildungsangeboten für Gesellen, Meister und Führungskräfte unterstützen die Lackexperten rund 20 Meisterschulen aus ganz Deutschland durch spezielle Seminare. ## Individuell zugeschnittene Themen In Abstimmung mit den Schulen und Dozenten halten die Trainer Markus Albert, Dirk Czub und Sascha Petschke Gastvorträge in den Meisterklassen. Je nach aktueller Pandemielage finden die Kurse entweder vor Ort in der Schule, in den Trainingscentern Hilden und Salzburg oder als Online-Seminare statt. Die Inhalte sind dabei jeweils individuell auf die Klasse abgestimmt: „Die Themen reichen vom 3-Schicht-Sonderlack bis hin zum digitalen Arbeiten mit Betriebsprogrammen wie dem Process Manager“, so Markus Albert. ## „Mehrwert für Meisterschüler“ Ein Angebot, welches auch die Meisterschulen gern nutzen, wie Uwe Mühlhäuser, Technischer Lehrer und Werkstattleiter in Stuttgart, bestätigt: „Seit rund 20 Jahren kooperieren wir mit Nexa Autocolor, nutzen zum Beispiel auch die MoonWalk in Stuttgart. Die Besuche in Hilden stellen für unsere Schüler einen wichtigen Mehrwert dar. Hier erhalten sie die Chance, über den Tellerrand zu schauen und ihren Horizont zu öffnen. Neben dem fachlichen Wissen vermitteln die Trainer immer auch tagesaktuelle Probleme aus dem Betriebsalltag.“ Auch die Meisterschülerin Corina Müller vom Familienbetrieb BMK Müller im baden-württembergischen Marbach freut sich über die Möglichkeit, in Hilden zu sein. Sie und die anderen Meisterschüler aus Stuttgart bereiten sich bereits auf die Meisterprüfungen Anfang nächsten Jahres vor. „Ich finde das super, man nimmt hier viel mit. Nach der Theorie geht’s direkt in die Praxis, wo man das besprochene ausprobieren kann. Das ist klasse“, erklärt die Fahrzeuglackiererin, die im von ihrer Schwester Michaela Müller geführten Betrieb, die Werkstattleitung für den Lackierbereich verantwortet. ## Erfahrungen teilen Neben dem fachlichen Wissen wollen die Trainer des Lackherstellers den Schülern aber immer auch Tipps mit auf den Weg geben, die ihnen im Falle einer späteren Betriebsübernahme weiterhelfen. „Es ist mein ganz persönlicher Anspruch, die meist noch jungen Meisterschüler an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Ein Betriebsinhaber oder -leiter muss später zum Beispiel auch entscheiden können, welche Lackmaterialien er nutzt, um seine Prozesse effizient gestalten zu können.“
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