Die Marktkonsolidierung findet jetzt statt

Heute zeigen wir, wie stark sich die Branche derzeit verändert – erkennbar an verschiedenen Blickrichtungen auf die Entwicklung des Unfallschadenmarktes. Zuerst der Schadensteuerer: [Wir veröffentlichen in dieser Ausgabe die Antworten von Matthew Whittall auf unsere Fragen, wie Innovation Group die derzeitige Marktentwicklung bewertet und wo die Stuttgarter derzeit mit Gateway und im Teilegeschäft stehen.](https://schaden.news/de/article/link/42895/wie-bewertet-innovation-group-die-aktuelle-marktlage) Natürlich fällt die Betrachtung des Vorstandsvorsitzenden positiv aus. Wer das Interview aber genau liest, dem fällt ein Satz besonders auf: „[...] wir wissen, dass es auch unterjährig eine Preisanpassung geben muss, um die aktuelle Kostensituation abzufedern.“ Damit signalisiert Matthew Whittall, dass Innovation Group die Lage der Partnerwerkstätten genauso einschätzt, wie sie tatsächlich ist. Denn der Kostendruck ist dramatisch. Welche Folgen diese Situation hat, zeigt eine andere Blickrichtung, über die wir heute berichten: Die Perspektive des branchenerfahrenen Unternehmensberaters. [Herbert Prigge hat mit uns offen darüber gesprochen, dass die Stimmung unter den Betriebsinhabern momentan, vorsichtig ausgedrückt, nicht die beste ist.](https://schaden.news/de/article/link/42897/krisenstimmung-verunsichert-unternehmer) Ein Punkt ist besonders bemerkenswert: Immer mehr Unternehmer planen schon mit Ende 50 ihren Ausstieg aus dem Betrieb, das hat es so bisher noch nicht gegeben. Doch die Lage ist zurzeit nicht so eindeutig, wie sie scheint. Es gibt Betriebe, die können sich vor Aufträgen nicht retten, könnten viel mehr Reparaturen durchführen, wenn denn die Mitarbeiter dafür da wären. Dann wieder Unternehmen mit gähnender Leere in der Werkstatt und sogar Betriebsinhaber, die Ende des Jahres schließen, um sich selbst anstellen zu lassen – weil sich die Arbeit als Kleinunternehmen nicht mehr lohnt. Die Unterschiede könnten kaum krasser sein, die uns unsere Gesprächspartner in den vergangenen Tagen berichtet haben. Wie ist die aktuelle Lage also zu bewerten? Eine richtige Antwort auf die Frage gibt es nicht. Dafür ist der Unfallreparaturmarkt regional viel zu unterschiedlich. Aber eins scheint klar: Der Markt ist im Umbruch und die Unterschiede werden krasser. Die viel diskutierte Marktkonsolidierung findet jetzt statt.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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