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2022-06-01T10:50:42+0000

IRS Bayertz-ACR: „K&L-Betriebe kommen um das Thema E-Mobilität nicht mehr herum“

Als sich der Betrieb Bayertz-ACR zum ersten Mal mit dem Thema Elektromobilität beschäftigte, waren in Deutschland laut Kraftfahrtbundesamt gerade einmal rund tausend Tesla-Fahrzeuge zugelassen. Doch die Brüder Nicolas und Timo Bayertz erkannten bereits damals das Potenzial, das in der Reparatur der Fahrzeugmarke steckt. „Wir haben uns bereits 2013 mit Ideen zur Nachhaltigkeit in unserem Betrieb beschäftigt und die Elektromobilität war ein wichtiger Bestandteil dabei“, berichtet der Niederlassungsleiter von IRS Bayertz-ACR im schaden.news-Interview. [2019 war der Betrieb dem Werkstattnetzwerk IRS beigetreten. ](https://schaden.news/de/article/link/42821/irs-it-timo-bayertz-prozesse) Bei einer Probefahrt im Jahr 2015 merkte ein Tesla-Mitarbeiter an, dass es für die Region Düsseldorf noch keine Werkstatt gebe, die die Fahrzeuge repariert. Familie Bayertz und ihr Team ergriffen die Chance: „Wir haben uns beworben und sind TABS (Tesla Approved Body Shop) geworden.“ ## Mitarbeiter werden bis Hochvolt-Stufe 3 geschult Mehrere Schulungen waren Voraussetzung dafür, dass die Mitarbeiter überhaupt an den Fahrzeugen arbeiten dürfen. „Unser Team muss sich ständig darüber bewusst sein, dass es hier mit Starkstrom arbeitet. Jeder Handgriff muss daher wohlüberlegt sein“, betont Nicolas Bayertz. Deshalb sind in dem Betrieb mehrere Mitarbeiter aus der Werkstatt, aber auch aus der Abteilung Disposition mit dem Umgang von E-Fahrzeugen „Arbeiten unter Spannung“ geschult, teilweise sogar bis Stufe 3. Diese befähigt die Fachleute, verunfallte Fahrzeuge zu bergen und zu reparieren. ## „Tesla ist das Zugpferd“ Laut Nicolas Bayertz hat sich der Aufbau der E-Fahrzeug-Reparatur als festes Standbein in dem IRS-Betrieb bereits jetzt mehr als ausgezahlt. „Tesla funktioniert dabei als Zugpferd, um die Leistungen dem Kunden gegenüber zu vermarkten“, erklärt der Niederlassungsleiter. Und das sei erst der Anfang: Denn inzwischen drängen immer mehr asiatische Hersteller von Elektrofahrzeugen auf den Markt. „Und auch die deutschen OEMs werden das vollständig elektrifizierte Fahrzeug weiter vorantreiben“, ist sich der Niederlassungsleiter von IRS Bayertz-ACR sicher. Seiner Ansicht nach wird diese Entwicklung den Kompetenzbereich von K&L-Betrieben zukünftig erweitern. „Werkstätten kommen nicht mehr um die Tatsache herum, dass sie sich auf die Reparatur von Elektrofahrzeugen einstellen und sich dafür qualifizieren müssen. Die Elektromobilität spielt bereits eine große Rolle in unserem Alltag und das wird sich zukünftig mit Sicherheit für die gesamt Branche verstärken.“