2022-03-30T09:25:18+0000

IRS: „Wir sind gut aufgestellt“

Wie die gesamte Branche, so steht auch die Werkstattgruppe IRS derzeit vor starken Herausforderungen. Rasant steigende Kosten, Veränderungen in der Fahrzeugtechnik, bei Kundengruppen und durch die Digitalisierung – gerade für ein Reparaturnetz mit nahezu 60 Standorten in Deutschland und 370.000 Reparaturvorgängen im Jahr erfordert die aktuelle Marktlage eine permanente Weiterentwicklung. Eine Aufgabe die seit einigen Monaten Gert Fischer übernommen hat. Beim Redaktionsgespräch Anfang März am IRS Standort Bayertz in Düsseldorf ging es deshalb um das Schritthalten der verschiedenen Niederlassungen nach einem starken Wachstum der IRS Group in den vergangenen Jahren und um die Frage: Wie ist IRS derzeit aufgestellt? Der Direktor Marketing und Vertrieb der Werkstattgruppe sieht sich selbst als „verbindendes Element zwischen innen und außen“, zwischen den Standorten und den Kunden von IRS Intelligent Repairs. Er hat die Aufgabe die kontinuierliche und gleichmäßige Weiterentwicklung aller Standorte sicherzustellen – die er gemeinsam mit den operativ verantwortlichen Kollegen in der Zentrale in Rellingen und den Niederlassungen umsetzt. ## In welche Richtung entwickelt sich IRS? Betriebe, Verbände aber auch Kfz-Versicherer und Schadensteuerer verfolgen die Entwicklung bei IRS genau. Momentan arbeitet man in der Zentrale in Rellingen vor allem an der Digitalisierung der Schadenprozesse und Umsetzung von Online-Terminvereinbarungen. Darüber hinaus stehen die Themen Nachhaltigkeit und die Anforderungen der Elektromobilität auf der Agenda. „Wir sind auf die Veränderungen im Markt und in der Unfallschadenreparatur sehr gut vorbereitet“, ist Gert Fischer überzeugt. „Es kommt jetzt darauf an, dass wir die Weiterentwicklung in allen Standorten vorantreiben und auch nach Außen stärker sichtbar machen.“ Gerade am Standort in Düsseldorf wird deutlich, wo sich die IRS Group sieht und in welche Richtung die Entwicklung geht. Hier gehören sowohl der Reparaturfachbetrieb Auto Bayertz zur Werkstattgruppe als auch der Tesla Approved Bodyshop Bayertz ACR. Beide Unternehmen waren bis zum Kauf im Jahr 2019 in Familienbesitz. ## DentWizard künftig an allen K&L-Standorten Zu den Kunden von IRS zählen derzeit vor allem Versicherer, Schadenmanager und Flotten. Künftig will man aber auch die Privatkunden noch stärker in den Fokus nehmen. „Wir implementieren jetzt das Key Account Management, um die Anforderungen unserer Partner an allen Standorten in gleicher Weise umzusetzen“, erklärt Gert Fischer. „Gleichzeitig forcieren wir aber auch unser Privatkundengeschäft mit der Integration von DentWizard an allen K&L-Standorten.“ IRS sieht zwar in der Schadensteuerung noch weiterhin Potenzial, will sich aber offenbar künftig auch mit verschiedenen Kundengruppen breiter aufstellen. Zudem müssen die Schadenprozesse in allen IRS Filialen synchronisiert werden. Keine leichte Aufgabe bei mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den nahezu 60 Standorten in Deutschland. ## „In Vertrauen investieren“ Schon Ende vergangenen Jahres hatte die IRS Group ihr Schadengeschäft stärker gebündelt. [Raphael Gilberg wurde als neuer Geschäftsführer bei IRS Deutschland eingesetzt, der erfahrene Unternehmer und Branchenkenner Frank Gerardy wechselte als Chef-Stratege in die Holding.](https://www.schaden.news/de/article/link/42578/irs-deutschland-schadengeschaeft-wird-staerker-gebuendelt) Gert Fischer hat nun den Auftrag mit den Kunden von IRS „abseits von Konditionen eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen.“ Darüber hinaus treibt er die Weiterentwicklung voran. Dazu gehört die Implementierung von DentWizard genauso wie die Umsetzung des Prinzips „Instandsetzen vor Erneuern“ als wichtiger Faktor für die Nachhaltigkeit an allen Standorten. Zu seinem Job gehört es aber auch bei IRS Kunden wie Kfz-Versicherern, Schadensteuerern und Flotten Verständnis für die Herausforderungen zu schaffen, vor denen die gesamte Branche und damit auch die Werkstattgruppe steht. Seine Herangehensweise beschreibt er wie folgt: „Am Ende des Tages investieren wir in Vertrauen, damit eine nicht austauschbare Partnerschaft entsteht und wir zukunftsfähig bleiben.“