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2022-04-13T10:19:20+0000

Woher die Energie nehmen?

Kaum ein Thema beschäftigt K&L-Betriebe momentan so stark wie die rasant steigenden Preise. Beispiel Energiekosten: Hatte sich der Preis für Strom und Gas bereits im Verlauf des vergangenen Jahres massiv verteuert, so hat der Ukraine-Krieg die Situation nun noch einmal verschärft. Mit 262 Prozent hat sich allein der Strompreis seitdem mehr als verdreifacht. [Für unsere heutige Newsletterausgabe haben wir mit zahlreichen Betriebsinhabern gesprochen](https://schaden.news/de/article/link/42803/energiekosten-betriebe-strategien), uns durch Strom- und Gasrechnungen gewühlt und auch die Sicht der Verbände einbezogen. Die Gespräche, die wir in den vergangenen Wochen mit Betriebsinhabern geführt haben, zeigen: Die Unternehmer stehen beinahe machtlos vor den Erhöhungen. Vielerorts sind die Jahresgespräche schon durch, erneute Verhandlungen werden anvisiert, aber mit einem wirklich bahnbrechenden Erfolg rechnet eigentlich niemand. Aber muss nicht gerade der Druck auf die Auftraggeber wachsen, damit sich etwas ändert? Oder reicht es aus, dass die Unternehmer nun Strategien ausloten, um die höheren Energiekosten kompensieren zu können: Die einen senken die Trocknungstemperaturen in der Lackierkabine, die anderen setzen auf Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Firmengelände oder auf I statt E, um Stunden zu verkaufen, statt Ersatzteile zu berechnen. Auch unserer Besuch im Betrieb Kfz-Linhart hat uns gezeigt: Bei jedem Handgriff spielen energieeffizientere Lösungen nun eine noch entscheidendere Rolle. Klar ist: Komplett auffangen werden diese Maßnahmen die Preissteigerungen nicht. Aber sie sind ein Anfang. Die Situation ist also trotz der Machtlosigkeit nicht komplett hoffnungslos.
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