Global Automotive Service übernimmt DMS

Bereits Ende Februar wurden die Kaufverträge unterzeichnet, nun ist die Übernahme offiziell: Global Automotive Service (G.A.S) erweitert sein Geschäft mit dem Kauf des Schadensteuerers Damage Management System (DMS). Das Unternehmen mit seiner Zentrale in Oberhausen lenkt nach eigenen Angaben Unfallschadenreparaturen für „gut 50 Kunden aus den Bereichen der Versicherungen und Flotten- sowie Leasinggesellschaften“ in sein eigenes Werkstattnetz. Mit der Akquisition stärkt Global Automotive Service seine Marktposition im Schadenmanagement – zusätzlich zum Flottengeschäft vor allem bei Kfz-Versicherern. ## Ein Dienstleister für Autoservice und Unfallschadenreparatur Rund 350 K&L-Betriebe sowie 1.400 Markenwerkstätten zählen laut DMS derzeit zum Werkstattnetz. Im Gespräch mit schaden.news bestätigte G.A.S.-Geschäftsführer Andreas Brodhage die Übernahme: „Der Service- und Schadenmarkt ändert sich rasant. Im Fuhrparkmanagement, aber auch bei Kfz-Versicherern, kommt es künftig verstärkt auf Full-Service-Lösungen an. Mit DMS bieten wir unseren Kunden künftig Inspektion, Reparatur, Reifenservice und Unfallinstandsetzung aus einer Hand.“ [G.A.S. verfolgt mit der Übernahme des Schadensteuerers konsequent seine One-Stop-Strategie, um Servicedienstleistungen weiter auszubauen und Synergien zu schaffen. ](https://schaden.news/de/article/link/42448/freie-werkstaetten-profitieren-durch-corona) ## Original-Marken-Ersatzteile im Blick Für Andreas Brodhage spielen bei der Übernahme von DMS aber auch weitere Faktoren eine Rolle. „Wir sind starker Partner der Teileindustrie und beobachten derzeit auch bei der Verwendung von Original-Marken-Ersatzteilen ein wachsendes Interesse seitens unserer Kunden“, erklärt der G.A.S. Geschäftsführer gegenüber der Redaktion. „Beim Autoservice und auch in der Unfallschadenreparatur werden Original-Marken-Ersatzteile künftig eine bedeutendere Rolle spielen, da Garantie- und Gewährleistung wie beim OE-Teil gleichermaßen sichergestellt sind.“ [Eine Einschätzung, die auch Bundesinnungsmeister und ZDK-Vorstand Wilhelm Hülsdonk beim Schadentalk während der Automechanika in Frankfurt im vergangenen Jahr abgab.](https://schaden.news/de/article/link/42497/schadentalk-auf-der-automechanika-2021-zusammenfassung) Lieferant der Original-Marken-Ersatzteile sind Coparts und AAG Deutschland. ## Elektromobilität: Freies Werkstattnetz für neue Automobilhersteller Der Zusammenschluss ist auch vor dem Hintergrund der Mobilitätswende zu sehen. G.A.S. verfügt als eines der führenden freien Werkstattnetze über viel Erfahrung und vor allem über das Know-how Elektrofahrzeuge zu warten und instand zu setzen. Mit dem Zukauf von DMS erweitert G.A.S. nun die Reparaturkapazitäten, schult seine Partnerwerkstätten verstärkt in Sachen E-Mobility und wird so als freies Werkstattnetz besonders für neue Automobilhersteller interessant, die den Vertrieb ausschließlich über das Internet organisieren werden.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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