2022-03-02T10:00:20+0000

Blechschäden-Jahresbilanz: 2021 fehlten noch immer rund 100 Millionen Euro Auftragsvolumen

Nach einem Langzeit-Tief im ersten Pandemiejahr 2020 hat die Gesamtzahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden im Jahr 2021 wieder die wichtige Zwei-Millionen-Grenze überschritten. Nach 1.980.746 erfassten Blechschäden im Jahr 2020 wurden 2021 exakt 2.052.147 solcher Schadenfälle registriert. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden[ anhand vorläufiger Ergebnisse](https://schaden.news/download/link/gZQ1) mit. Der Anstieg beträgt somit 3,6 Prozent. ## Pro Tag 200 Aufträge weniger für deutsche Unfallreparaturbranche Umgerechnet fehlten Deutschlands Kfz-Reparaturwerkstätten im Jahr 2021 gegenüber 2019 noch immer rund 71.400 Aufträge – das sind knapp 200 pro Tag! Noch greifbarer wird die wirtschaftliche Einbuße, wenn man das vor allem durch Corona verursachte Minus bei den Blechschäden mit einer weiteren Kennziffer verknüpft. ## Fehlendes Auftragsvolumen von etwa 100 Millionen Euro Legt man nämlich die von der DAT für 2021 ermittelten durchschnittlichen Schadenhöhen in Höhe von 1.422 Euro pro Schadenfall zugrunde, fehlte Deutschlands Kfz-Werkstätten im zurückliegenden Jahr ein Auftragsvolumen von hochgerechnet insgesamt 101,53 Millionen Euro. Das ist eine gewaltige Größenordnung, die sich in Form zunehmender Pleiten in der Unfallreparaturbranche niederschlagen könnte – auch wenn das Insolvenzgeschehen dies bislang noch nicht durchgängig abbildet. ## Weniger Tote und Verletzte Im Jahr 2021 sind in Deutschland 2.569 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 5,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Verletzten ist im Vorjahr gegenüber 2020 um 2 Prozent auf rund 321.000 Personen zurückgegangen. Quelle: Destatis, Februar/März 2022
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