2022-02-16T10:39:15+0000

Zahl der Werkstattpleiten steigt um fast ein Drittel!

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres deutschlandweit 11 Unfallreparaturbetriebe Zahlungsunfähigkeit anmeldeten, mussten im Berichtsmonat November 2021 insgesamt 14 Kfz-Werkstätten Zahlungsfähigkeit anmelden - ein Anstieg um satte 27,3 Prozent, also fast ein Drittel! Schon im Oktober waren die Insolvenzzahlen in der Branche förmlich explodiert und hatten sich mehr als verdoppelt. ## Stärkere Zunahme als in Gesamtwirtschaft - ungewisser Trend Die Schadenbranche vollzieht - allerdings in einem stärkeren Maße - die Entwicklung in der Gesamtwirtschaft mit. Hier betrug der Anstieg der Unternehmenspleiten im November 2021 lediglich 4,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat. Wie es weitergeht, bleibt schwer prognostizierbar. Branchenübergreifend betrachtet vollführt der sogenannte Schnellindikator zu den beantragten Regelinsolvenzen weiterhin eine Zick-Zack-Bewegung, konkret: Für Januar 2022 ist bereits wieder ein abnehmender Trend zu verzeichnen. ## Wie fast immer: Es erwischt zumeist Kleinstbetriebe Von den deutschlandweit 14 Werkstatt-Insolvenzen im November 2021 waren 15 Werkstattmitarbeiter betroffen; erwischt hat es also einmal mehr vor allem Kleinstbetriebe mit keinem oder nur wenigen angestellten Beschäftigten neben dem eigentlichen Unternehmer. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen betrugen 1,3 Millionen Euro. Quelle: Destatis, Februar 2022