2021-11-10T12:31:25+0000

Behalten Sie den Überblick

Klar, die Digitalisierung hat unsere Branche längst verändert. Webbasierte Prozesse, Daten in der Cloud und auch die Weiterentwicklung der sogenannten künstlichen Intelligenz werden künftig die Schadenregulierung, betriebliche Abläufe und Kommunikation im Unfallreparaturmarkt stark beeinflussen. Doch es gibt eben auch Grenzen. Das stellte jetzt DEKRA beim umfassenden Test in einem Pilotprojekt fest. Offenbar können Fahrzeugscanner heute noch nicht das, was man sich von ihnen verspricht – oder besser gesagt, was von den Herstellern versprochen wird. [Wir berichten heute in unserem Video-Interview mit Chef-Gutachter Bernd Grüninger über die Ergebnisse des Scanner-Checks.](https://schaden.news/de/article/link/42565/dekra-interview-fahrzeugscanner-in-der-schadenbewertung) Es lohnt sich also immer ein bisschen genauer hinzuschauen. Grundsätzliche sollten sich vor allem K&L-Betriebe die Frage stellen: Was bringt die Digitalisierung für einen konkreten Nutzen und für wen? Es gibt derzeit einfach zu viele digitale Baustellen in unserer Branche. Innerbetrieblich rüsten Schadendienstleister und jetzt auch Lackhersteller mit verschiedensten digitalen Prozessen auf, die Arbeitsabläufe verbessern und beschleunigen sollen. In der Schadenkommunikation gehen Kfz-Versicherer wie HUK-Coburg oder Schadensteuerer wie Innovation Group ganz eigene Wege, die mal mehr und mal weniger gut funktionieren. Hinzu kommen neue Web-Plattformen, zusätzliche Anbieter von Teillösungen und eben neue Automatisierungstechnologien wie Fahrzeugscanner. Als Betriebsinhaber ist es entscheidend hier jetzt den Überblick zu behalten und eine ganz eigene Kosten-Nutzen-Rechnung aufzumachen. Beschäftigen Sie sich mit der Digitalisierung, setzen Sie sich mit Lösungen auseinander und bewerten Sie selbst, welcher Weg Ihnen tatsächlich Vorteile bringt. Zu schnell läuft man sonst als Betrieb eben auch Gefahr, nur wieder erneut die verlängerte Werkbank für andere zu sein.
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