2021-10-20T12:00:09+0000

3M: „Wir wollen den Betrieben Produktivitätsvorteile ermöglichen“

Hoffnungen auf eine schnelle Erholung des Marktes, wie sie im Zuge der Lockerungen im letzten Sommer laut wurden, hätten sich nicht bewahrheitet. Im direkten Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 sei sogar ein leichter Rückgang festzustellen, erklärt Jens Schwach, Business-Leiter Autoreparaturmarkt für Zentraleuropa von 3M, im Video-interview mit schaden.news. Mit einer Rückkehr zum Vorkrisenniveau rechne man erst in ein bis zwei Jahren, lautet daher die Prognose des Experten. ## „Der Kundenkontakt liegt uns besonders am Herzen“ Um so wichtiger sei es daher, in dieser schwierigen Phase, den Bezug zu den Kunden aufrecht zu erhalten und etwa auch mittels digitaler Medien beratend zur Seite zu stehen: „Unser Fokus liegt klar darauf, unsere Kunden in die Lage zu versetzen, effizienter und prozesssicherer zu arbeiten“, berichtet Jens Schwach. In diesem Zusammenhang habe man daher etwa das eigene Portfolio entsprechend erweitert und unter anderem eine neue Hochleistungslackierpistole entwickelt, die sich neben gutem Handling und Leichtigkeit auch durch geringen Verbrauch auszeichne. Einen wichtigen Beitrag zur effizienteren Gestaltung von Reparaturprozessen leiste zudem das von 3M erarbeitete Werkstattoptimierungskonzept – kurz WOK genannt –, durch welches Betriebsinhaber gemeinsam mit den 3M Spezialisten betriebliche Abläufe analysieren und verbessern können. ## Verluste beim Auftragsvolumen durch neue Geschäftsfelder abfedern Vor dem Hintergrund marktverändernder Trends wie E-Mobilität und Digitalisierung empfiehlt der Experte Werkstätten dazu, sich langfristig auf diese Zukunftstechnologien vorzubereiten – trotz der damit verbundenen Investitionskosten. Darüber hinaus sieht Jens Schwach in Nischen wie der Instandsetzung von Caravans oder Oldtimern Möglichkeiten, kurz- bis mittelfristig Aufträge in den Betrieb zu holen, bis sich das Auftragsvolumen wieder erholt hat.