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Carina Hedderich
2021-08-18T10:52:58+0000

Wieder langfristig planen

In den vergangenen eineinhalb Jahren erforderte die Pandemie von Werkstattbetreibern vor allem Spontanität und Flexibilität. Inhaberinnen und Inhaber mussten kurzfristig auf die Auftragseinbrüche und beispielsweise neue Hygieneverordnungen reagieren. Inzwischen scheinen wir – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Alltag – in der neuen „Normalität“ angekommen zu sein. Das untermauern unter anderem auch aktuelle Mobilitätsdaten des Robert-Koch-Instituts. Demnach lag die deutschlandweite Mobilität zum 12. August mit 2,6 Prozent sogar wieder knapp über dem Wert des Referenzmonats 2019. [Die Auswertung einer aktuellen Umfrage des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung legt zudem nahe, dass die Corona-Krise nicht – wie ursprünglich angenommen – zu einer dauerhaften Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten führt.](https://schaden.news/de/article/link/42440/corona-auswirkungen-auf-das-mobilitaetsverhalten) Gute Nachrichten also für unsere Branche. Das bedeutet aber auch, dass nun wieder die langfristige Planung in den Fokus rückt beziehungsweise rücken muss. Angefangen bei der Nachwuchsakquise und -ausbildung. K&L-Betriebe, die in diesem Jahr coronabedingt vielleicht keinen neuen Auszubildenden unter Vertrag genommen haben, sollten sich schon jetzt an das nächste Ausbildungsjahr denken. Die Außendarstellung und die Einstellung zum Thema Ausbildung sind entscheidende Faktoren, damit die Suche nach geeigneten Azubis erfolgreich ist. [Wie das gelingen kann, zeigt zum Beispiel der Betrieb Karosserie + Lack Beckl, über dessen Azubi-Projekt wir in dieser Ausgabe berichten. ](https://schaden.news/de/article/link/42413/azubi-motivation-betrieb-beckl) Einen Betrieb langfristig leistungsfähig aufzustellen, bedeutet aber auch immer, Prozesse zu optimieren und Arbeitsabläufe zu verschlanken. So geschehen bei Benedikt Müller, Inhaber und Geschäftsführer der Ostermeier GmbH in München. [Er stellte kürzlich seine Lackierkabinen auf die Nitrotherm-Technologie um. Im Videointerview mit Chefredakteur Christian Simmert spricht er über den konkreten Nutzen.](https://schaden.news/de/article/link/42432/lackieren-mit-stickstoff-aus-unternehmersicht)

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“
Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.
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