2021-01-13T11:35:11+0000

Versicherer profitieren durch weniger Elementarschäden

Aus Sicht der deutschen Assekuranzen dürfte 2020 als erfolgreiches Jahr verbucht werden. Aufgrund der wegen Corona stark eingeschränkten Mobilität mussten diese nämlich für deutlich weniger Blechschäden aufkommen. Auch die durch Naturgefahren verursachten Beschädigungen gingen merklich zurück, wie eine kürzlich durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte Presseinformation belegt. ## Elementarschäden lagen 2020 deutlich unter langjährigem Durchschnitt Rund 2,5 Milliarden Euro leisteten die Versicherer im vergangenen Jahr für durch Hagel, Sturm und Co. verursachte Schäden. Damit lagen die für versicherte Schäden an Häusern, Hausrat, Kraftfahrzeugen sowie Gewerbe und Industrie aufgewendeten Leistungen rund 500 Millionen Euro unter dem Wert von 2019. Der langjährige Mittelwert liegt bei 3,7 Milliarden Euro und wurde zuletzt bei den Hochwasserereignissen im Jahr 2013 erreicht bzw. deutlich übertroffen. ## Kfz-Versicherer leisten rund 500 Millionen Euro Auf die Sachversicherung entfallen rund 2 Milliarden Euro und somit 700 Millionen weniger als der langjährige Durchschnitt. 1,6 Milliarden entstanden durch Sturm oder Hagel. Starkregen und weitere Naturgefahren erforderten zusätzliche 400 Millionen Euro. Die Kfz-Versicherer zahlten in diesem Zusammenhang 500 Millionen. Der langjährige Durchschnitt liegt hier bei 900 Millionen Euro. „2020 war ein unterdurchschnittliches Schadenjahr, vor allem auch weil schwere Hagelereignisse ausgeblieben sind“, wird GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen in der Medieninformation des Verbands zitiert.
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