2020-12-02T12:13:49+0000

Neue Tesla-Fabrik setzt Branche in Ostdeutschland unter Druck

Seit dem Baustart im Mai 2020 steht die neue Tesla-Fabrik in Grünheide immer wieder im Fokus der Medienberichterstattung. Bereits im Sommer 2021 sollen die ersten Wagen vom Band rollen, eine maximale jährliche Produktion von 500.000 Fahrzeugen stellt das US-Unternehmen in einer ersten Ausbaustufe in Aussicht. Gesucht werden hierfür schon jetzt Mitarbeiter aus rund 100 verschiedenen Berufszweigen. Wie der rbb in einem aktuellen Beitrag berichtete, wirbt der US-Konzern bereits für ungelernte Arbeitskräfte mit einem Einstiegsgehalt von 2.700 Euro. ## „Betriebe werden gute Mitarbeiter verlieren“ Während sich Politiker der Stadt- und Landkreise über die positiven Effekte der Gigafactory freuen, sind Betriebsinhaber der K&L-Branche indes besorgt um ihr gut ausgebildetes Fachpersonal. Denn mit dem von Tesla avisierten Gehalt – das sich laut IHK rund 20 Prozent über dem regionalen Durchschnittsniveau bewege – werden kleine und mittelständische Betriebe wohl kaum konkurrieren können. In dem Fernsehbeitrag äußert sich auch Frank Beger, der drei junited AUTOGLAS Betriebe in Brandenburg führt. Er ist sich sicher: „Da wird ein gewisser Kannibalen-Effekt entstehen. Da wird es Verschiebungen geben. Betriebe, die sich heute noch sicher fühlen, werden gute Mitarbeiter verlieren.“ ## Aktueller Medienbericht vom rbb Welche Auswirkungen die Eröffnung des Werkes im nächsten Jahr tatsächlich auf den Fachkräftemarkt für Karosserie und Lack hat, bleibt abzuwarten. Es scheint jedoch unausweichlich, dass sich der Kampf um die ohnehin knappen Fachkräfte weiter verschärfen wird. [Der aktuelle Videobeitrag des rbb zum Thema steht noch bis Freitag (04.12., 23.59 Uhr) in der ARD Mediathek zur Verfügung.](https://www.ardmediathek.de/ard/video/brandenburg-aktuell/konkurrenzdruck/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvYnJhbmRlbmJ1cmdha3R1ZWxsLzIwMjAtMTEtMjdUMTk6MzA6MDBfNWQwNGE0OTUtMjg5NC00MGRhLWFkNDQtOTM2N2NjNmY5NWRiL3Rlc2xhLWtvbmt1cnJlbno/)
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