200. MoonWalk: „Investition in die Zukunft“

Seit Beginn der Corona-Krise hat sich die wirtschaftliche Lage für zahlreiche K&L-Betriebe aufgrund des fehlenden Reparaturvolumens verschärft. Dass viele Werkstätten dennoch Investitionen in den Ausbau und die Ausrüstung tätigen, zeigt sich auch am Absatz der Mischbank MoonWalk von PPG. Vergangene Woche (9. November) konnte der Lackhersteller das 200. Gerät in Betrieb nehmen. ## „Investition in die Zukunft“ Installiert wurde das Jubiläumsgerät im Lackier- und Karosseriewerk Michaletz im baden-württembergischen Althengstett. Nicole Heckel, Assistentin der Geschäftsführung, erklärt, warum man die Investition inmitten des zweiten Lockdowns nicht scheute: „Der Kauf der MoonWalk ist für uns ganz klar eine Investition in die Zukunft. Wir sehen trotz des zweiten Lockdowns nach vorne, die Reparaturvolumen werden wieder steigen und dann sind wir perfekt ausgerüstet mit der MoonWalk.“ ## „Hundertprozentige Farbtongenauigkeit“ Vor allem mit Blick auf die immer komplexer werdenden Farbtöne soll sich die MoonWalk auszahlen. „Gerade im Silber- und Graubereich aber auch bei Drei-Schichtern wird es immer schwieriger, den exakten Farbton über das Mischen per Hand zu treffen. Schon ein Tropfen zu viel kann bei einem 1-Liter-Gebinde dazu führen, dass der Farbton verfälscht wird. Mit der MoonWalk haben wir künftig eine hundertprozentige Farbtongenauigkeit und das zahlt wiederum auf die Qualität unserer Arbeit ein. Ich bin absolut überzeugt von der Technologie.“ ## Ziel: Effizienter Arbeiten Bei ihrem Geschäftsführer Markus Michaletz musste die Versicherungskauffrau indes erst einmal Überzeugungsarbeit leisten, bis dieser dem Kauf zustimmte. „Neben der Farbtongenauigkeit war die Effizienz für uns ein wichtiger Faktor. Während die MoonWalk das Anmischen übernimmt, können die Mitarbeiter anderweitig arbeiten – das erhöht natürlich letztlich auch die Produktivität“, ergänzt Nicole Heckel. Nach einem intensiven Austausch mit verschiedenen MoonWalk-Nutzern, die eben diese gesteigerte Effizienz bestätigten war jedoch letztlich auch der Chef überzeugt. ## Positives Signal gegenüber Versicherer und Schadensteuerer Die Mitarbeiter seien indes noch zögerlich im Umgang mit der neuen Technologie. Aber die Geschäftsführerassistentin ist sich sicher, „dass sie die MoonWalk in zwei Wochen nicht mehr hergeben wollen.“ Nicht zuletzt sei die Investition auch ein positives Signal gegenüber der Versicherer und Schadensteuerer, ist sich Nicole Heckel sicher: „Wir arbeiten sehr gut mit der HUK Coburg, der Innovation Group und riparo zusammen und dort wird es natürlich auch begrüßt, wenn sich ein Betrieb für die Zukunft aufstellt.“

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend

Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.

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