2020-09-07T08:55:22+0000

Weniger VOC, Mehrwert für den Betrieb

Die Klimaschutz-Debatte war und ist nach wie vor ein heiß diskutiertes Thema, welches aufgrund der Ausbreitung des COVID-19-Virus vorerst in den Hintergrund rückte. Auch in der K&L-Branche steht die Nachhaltigkeit immer wieder im Fokus: ob bei Materialien, in Hinblick auf die Energieversorgung oder bei ressourcensparenden Arbeitsmethoden. Mit der Eco Balance-Serie war Glasurit laut eigenen Angaben der erste Anbieter für nachhaltige Produkte. „Damals wurden wir noch belächelt“, erzählt Alexander Bru, Vertriebsleiter Germany, rückblickend. Nachhaltigkeit sei jedoch in Zukunft das bestimmende Thema, dessen sei sich der Lackhersteller sicher. ## „Darauf einstellen was in nächsten Jahrzehnten auf uns zukommt“ Um sich „schon heute für die Zukunft zu wappnen“, unterschreitet die neue Decklackreihe den aktuellen Grenzwert bewusst nicht nur um wenige Gramm. „Wir müssen uns heute schon darauf einstellen, was in den nächsten zehn Jahren beziehungsweise Jahrzehnten auf uns zukommt.“ Mit Blick auf den Klimawandel stelle sich nicht die Frage, ob der VOC-Gehalt in Zukunft nach unten korrigiert werde, sondern nur wann und um wie viel Gramm. Aktuell liegt der Lösemittelgrenzwert bei 420 Gramm pro Liter. Diesen unterschreitet die neue Reihe 100 um 40 Prozent. „Ein Alleinstellungsmerkmal, dass uns so schnell kein Wettbewerber nachmacht“, wie Alexander Bru betont. ## Weniger Material, weniger Energieverbrauch, weniger Abfall Doch auch weitere Eigenschaften der neuen Decklackreihe zahlen auf die Ökonomie ein. Durch die neu entwickelte Pigmentauswahl reduziere sich der Materialverbrauch sowohl bei der Reparatur- als auch bei der Neuteilelackierung – und zwar nach Angaben von Glasurit um bis zu 20 Prozent (siehe dazu auch Infobox links). Der beschleunigte Applikationsprozess sorge zudem dafür, den Energieverbrauch in den Betrieben zu senken und so zusätzlich Kosten zu sparen. Nicht zuletzt würden Betriebe aufgrund der Lagerstabilität von 48 Monaten und einer Topfzeit von bis zu drei Wochen weniger Abfall produzieren als bisher, erklärt Alexander Bru. ## Zertifikat soll für Wettbewerbsvorteil sorgen Der niedrige VOC-Gehalt soll den künftigen Reihe 100-Kunden nicht nur zu einer besseren Ökobilanz verhelfen, sondern bestenfalls auch zu mehr Aufträgen. „Damit bekommen Betriebe einen besseren Zugang zu Schadensteuerern und OEMs, die auch immer stärker auf eine nachhaltige Reparatur setzen“, betont der Vertriebsleiter. Sichtbar werden soll dieses Bestreben durch ein eigens hierfür ausgestelltes Zertifikat „ECOcert100“. Dieses Konzept konzentriert sich auf die drei Säulen Ökologie, Wirtschaft sowie soziale Verantwortung und wurde durch die unabhängige Prüfgesellschaft TÜV zertifiziert. Auf Wunsch, so erklärt Jens Wagner vom Marketing BASF „bereitet Glasurit jedem Betrieb die VOC-Emissions-Einsparungen schriftlich auf, damit diese als Marketingwerkzeug gegenüber Herstellern, Versicherern und Endkunden eingesetzt werden können.“
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