2020-08-26T10:56:37+0000

Juli 2020: So viel Gebrauchte verkauft wie noch nie

Für das DAT-Barometer im August analysierte die Deutsche Treuhand Automobil den Pkw-Bestand sowie die Emissionsklassen. Die Auswertung zeigt: Der deutsche Automarkt erholt sich langsam wieder und im dritten Monat in Folge stiegen die Pkw-Käufe – sowohl bei Neu- als auch bei Gebrauchtwagen – wieder. ## Neuer Rekord im Juli Besonders auffällig: Das Ergebnis im Gebrauchtwagenmarkt. Im Juli wurden laut DAT insgesamt 747.831 Besitzumschreibungen verzeichnet. Ein Plus von 17,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Und ein neuer Rekord: Denn in den letzten zehn Jahren wurden in keinem Juli so viele Gebrauchte verkauft, wie im Juli 2020. Zudem würden Gebrauchtwagen inzwischen auch wieder schneller, also nach weniger Standtagen, und zu stabileren Preisen verkauft – so die Ergebnisse der Analyse des DAT-Barometers. ## Neuzulassungen wieder auf Vorjahresniveau Doch auch im Neuwagensegment entspannt sich die Lage: Mit 314.938 Neuzulassungen befand sich der Markt nahezu auf Vorjahresniveau. Zwar liegen die Gesamtwerte von Januar bis Juli noch 30,1 Prozent hinter dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, dennoch sind die aktuellen Entwicklungen erfreulich. „Während des Lockdowns war unklar, wie sich der Automarkt im weiteren Jahresverlauf entwickeln würde. Nun sieht man, dass besonders die Nachfrage nach Gebrauchtwagen sehr stark gestiegen ist […] Der Bedarf, aber auch der Wunsch nach individueller Mobilität scheint insgesamt stark vorhanden zu sein“, resümiert Dr. Martin Endlein, Leiter DAT-Unternehmenskommunikation, in der aktuellen Mitteilung. ## Diesel weiterhin gefragt Übrigens: „Ein Drittel aller im Juli 2020 gehandelten Gebrauchtwagen waren mit einem Dieselmotor ausgestattet“, ist dem DAT-Barometer zu entnehmen. Das entspricht auch der Verteilung beim Pkw-Bestand insgesamt, der zum Stichtag 01.01.2020 insgesamt 47 Millionen Einheiten betrug. In ihrem aktuellen Barometer hat die DAT den Bestand analysiert: Demnach sind auf deutschen Straßen zwei Drittel Benziner unterwegs und ein Drittel Diesel. Alternative Antriebe machen 2,4 Prozent des Gesamtbestandes aus.
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