2020-08-26T10:56:14+0000

Selbst schuld?

Die Ergebnisse der [Umfrage des BVdP, die am Dienstag dieser Woche veröffentlicht wurde](https://schaden.news/de/article/link/41855/bvdp-umfrage-corona), zeigen: Die Befürchtungen der Partnerwerkstätten sind groß, dass sie die Folgen der Corona-Krise doch härter trifft als bisher angenommen. Viele Betriebe melden demnach starke Umsatzeinbußen, stellen ein Auftragsrückgang fest und beklagen höhere Kosten. Man rechnet sogar mit Entlassungen. Doch ist die Lage in der gesamten Branche wirklich so dramatisch? Sicher ist, dass die Auswirkungen der Pandemie von Region zu Region sehr unterschiedlich sind. Dies bestätigen uns nahezu alle Gesprächspartner, mit denen wir in den vergangenen Wochen gesprochen haben. Es scheint aber auch so zu sein, dass die Krise vor allem die Partnerwerkstätten besonders hart getroffen hat. Schon seit Jahren wird darüber diskutiert, dass die Stundensätze im gesteuerten Geschäft zu niedrig seien. Auch jetzt fordert der BVdP erneut mehr Geld. Offenbar schlägt die Corona-Krise auch deshalb härter bei Partnerwerkstätten zu, weil die Liquiditätsdecke dünner ist als bei anderen Betrieben. Man könnte sagen: Die Schadensteuerungsbetriebe haben jahrelang für das vermittelte Reparaturvolumen zu günstig gearbeitet. Also, selbst schuld? So einfach ist es wohl nicht. Denn schließlich haben die Steuerer Reparaturvolumen versprochen, dass aufgrund der Corona-Krise jetzt nicht kommt. Zur Wahrheit gehört aber auch: Preisverhandlungen lassen sich schlecht führen, wenn man als Betrieb vom gesteuerten Geschäft abhängig geworden ist. Das tut dann besonders weh. Beim [Schadentalk](https://www.schadentalk.de) diskutieren wir in diesem Jahr genau über dieses Spannungsfeld. Wer trägt die Verantwortung, wer zahlt für Umsatzrückgänge verursacht durch weniger vermitteltes Reparaturvolumen in der Corona-Krise? Wie müssen die Voraussetzungen im Schadenmanagement geändert werden? Was folgt aus der Pandemie für die Digitalisierung, gibt es jetzt für alle Betriebe mehr Kontrolle? Schalten Sie am 10. September um 17 Uhr ein und verfolgen Sie die erste Branchendiskussion über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Unfallschadenmarkt. Aufgrund der Pandemie übertragen wir den Talk in diesem Jahr im Web TV-Format live aus der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden, ganz ohne Publikum. Sie können den Schadentalk auf unserer [Facebook-Seite](https://www.facebook.com/schaden.news) sowie bei unserem Medienpartner F+K, auf dem[ YouTube Kanal von schadentalk](https://www.youtube.com/schadentalk) und im Rahmen der [Sneak Preview der Automechanika Frankfurt](https://sneak-preview-automechanika.messefrankfurt.com) sehen. Wir freuen uns, wenn Sie live zuschauen!
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