2020-08-19T07:59:45+0000

Straffere Abläufe durch Neubau der Reparaturanlagen

Die 2005 fertiggestellte neue Ausstellungshalle des Autohauses Dittmar Mäke im sächsischen Brand-Erbisdorf brachte einen deutlichen Zuwachs an Kunden und Aufträgen. Die im Bestandsgebäude untergebrachte Karosserie- und Lackierabteilung gerieten im Zuge dieser Entwicklung allerdings zunehmend unter Druck. ## Umfassende Um- und Ausbauten bei Lack und Karosserie Vor fünf Jahren konkretisierten sich daher die Pläne zur Erweiterung der Reparaturkapazitäten: „Mit dem Neubau der Lackierabteilung wurde im vorhandenen Gebäudeteil die Karosseriewerkstatt neu eingerichtet. Dort sorgen eine Montagegrube mit Kranbahn für Nutzfahrzeuge und ein Multimaterialmixarbeitsplatz für zusätzliche Flexibilität. Durch den ebenfalls neu gebauten Einstellplatz für Fahrerassistenzsysteme sind wir auch für die Zukunft gut vorbereitet“, erklärt Verkaufsleiterin Patricia Mäke. „Aufgrund unserer Vernetzung innerhalb der Volkswagen-Organisation konnten wir schon im Vorfeld der eigentlichen Planungsphase auf viele Erfahrungswerte zurückgreifen. Dies gab dann auch den Ausschlag, zur Umsetzung des Bauprojekts die Anlagen-Experten der Firma WOLF hinzuzuziehen“, erläutert Serviceleiter Gregor Schwarz. Auch aus Sicht von Patricia Mäke die richtige Entscheidung: „Der Aufwand hat sich für uns gelohnt, denn wir konnten unseren Fahrzeugdurchsatz deutlich erhöhen. Zwischen 15 und 20 bearbeitete Fahrzeuge pro Tag sind nun möglich“, lautet das Fazit der Verkaufsleiterin. ## Effizienz und Betriebskosten im Fokus Marco Zemann, technischer Verkaufsberater bei WOLF, war seit April 2016 bei der Planung der Um- und Ausbauten mit an Bord: „Die Zielsetzung war es, straffe Abläufe mit möglichst geringen Verschiebearbeiten zu schaffen. Durch genaue Eintaktung der jeweiligen Umbauphasen konnte eine Unterbrechung des laufenden Betriebs vermieden werden.“ Sechs Arbeitsplätze im Bereich der Vorbereitung mit Be- und Entlüftung, LED-Bleuchtung und durch elektrische Rollos abtrennbaren Bereichen wurden so geschaffen. Einer der Arbeitsplätze besitzt zudem eine verstärkte Berostung, die auch schwereren Nutzfahrzeugen standhält. Für die Lackierung kommt eine Kombikabine mit separatem Trockner des Typs TAIFUNO vision zum Einsatz, die über Querverschub sowie Hebebühne verfügt und mit den Trocknerabmessungen 8 x 5,1 x 3,0 Metern genügend Platz zur Trocknung von zwei Fahrzeugen bietet. „Damit können Lackierarbeiten unabhängig vom Trocknungsprozess durchgeführt werden, was die internen Abläufe deutlich beschleunigt. Die Lackierkabinenhöhe von 3,4 m ermöglicht zudem die Aufnahme und Lackierung größerer Fahrzeuge, wie z.B. Leichttransportern“, betont Marco Zemann. Eine weitere Vorgabe bestand darin, sämtliche Prozesse mit möglichst geringem Energieeinsatz ablaufen zu lassen, ohne dabei die Lackierqualität zu schmälern. „Neben einem Betriebskostenrechner und der Betriebsartensteuerung ist daher in der Kabine eine ganzjährig arbeitende VARIO-Wärmerückgewinnung verbaut und auch der Trockner ist mit einer Wärmerückgewinnung kombiniert“, berichtet der WOLF Experte weiter. ## Nachhaltiges Energiekonzept wurde umgesetzt Effiziente Lösungen und ein möglichst breit aufgestelltes Energiekonzept spielen seit jeher eine große Rolle im Autohaus Dittmar Mäke. Seit der Inbetriebnahme des neuen Standorts hat der Familienbetrieb unterschiedliche Energieformen erschlossen, berichtet Patricia Mäke: „Neben der klassischen Nutzung von Heizöl und Erdgas haben wir von Anfang an auch die Nutzung von Erdwärme in unseren Energiemix einbezogen.
24 Bohrungen befinden sich insgesamt auf dem Gelände. Mit dem Neubau der Lackieranlage haben wir zudem Solarpaneele auf dem Dach angebracht, die unseren Strombedarf mit abdecken.“ Auch die Zukunftsfähigkeit der Reparaturanlagen wurde bei der Planung bedacht: „Sollten wir uns zu einem späteren Zeitpunkt dazu entschließen, ein Blockheizkraftwerk nachzurüsten, stellt das ebenfalls kein Problem dar, denn die WOLF Lüftungsaggregate sind schon dafür ausgelegt“, fügt die Verkaufsleiterin hinzu.
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