2020-08-12T11:46:16+0000

IFL: Nachträgliche Stanzungen für PDC-Sensoren beim Seat Leon

Wird nach einem Unfall der Tausch einer oder beider Stoßfängerverkleidungen fällig, kommt es immer wieder vor, dass die Neuteile ohne die zur Aufnahme der Park Distance Control-Sensoren (PDC) bestimmten Aussparungen geliefert werden. ## Nutzung von Spezialwerkzeug wird empfohlen Beim Kompaktwagen Leon des spanischen Automobilherstellers Seat werden diese Ersatzteile gegenwärtig komplett ohne PDC-Löcher geliefert. [Darauf weist die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. (IFL) in einer aktuellen Technischen Mitteilung hin](https://schaden.news/download/link/gqqk) und empfiehlt Betrieben, die Aussparungen an den am Bauteil gekennzeichneten Positionen mittels eines Spezialwerkzeugs einzubringen. Für das Einstanzen der Löcher kann entweder das Volkswagen Spezialwerkzeug VAS 6614 A oder ein alternatives System aus dem Zubehör verwendet werden. Zu beachten ist dabei, diese Arbeiten möglichst erst nach der Lackierung vorzunehmen, um Fehlfunktionen der druckempfindlichen Sensoren zu vermeiden. ## Kalkulationsdatenanbieter haben Systeme bereits aktualisiert In das händlerinterne Arbeitswertesystem des Fahrzeugherstellers wurden bereits entsprechende Arbeitszeitrichtwerte aufgenommen. Mittlerweile haben auch die Kalkulationsdatenanbieter nachgezogen und entsprechende Arbeitspositionsnummern und Arbeitswerte in ihre Systeme eingepflegt. Diese werden sowohl im System SilverDat calculate Pro (DAT) als auch in Audatex Qapter (audatex) und RepairEstimate (schwacke/Eurotax) automatisch zugesteuert. Betriebe sollten der IFL zufolge beachten, dass sich die hinterlegten Werte jeweils auf das Bohren und Kleben von vier Haltern pro Stoßfänger beziehen. [Wie im Einzelnen bei der Kalkulation vorzugehen ist, kann der Technischen Mitteilung der Interessengemeinschaft entnommen werden.](https://schaden.news/download/link/gqqk)