2020-06-17T11:45:09+0000

Neueröffnung inmitten von Corona

Ursprünglich sollte das Lackierzentrum Jung in Lebach im Saarland bereits im 1. Quartal dieses Jahres seine Pforten öffnen. Doch dann kam Corona. ## Keine Baumaterialien „Mit der Corona-Krise verzögerte sich der Bau unseres Lackierzentrums. Nahezu jedes beteiligte Gewerk hatte Lieferschwierigkeiten bei den Materialien. Hinzu kam, dass unsere Lackieranlage aus Italien kommt. Zwar waren die Komponenten da, aber aufgrund der Grenzschließungen konnten sie nicht errichtet werden“, berichtet Ute Jung. Die Ehefrau von Willy Jung und Mutter von Marc Jung – den Inhabern des Familienbetriebes – kümmert sich künftig um die Büroorganisation. Somit verzögerte sich die Eröffnung um ein paar Monate. Am 8. Juni – nach zehnmonatiger Bauzeit – konnte der Betrieb dann endlich aufgenommen werden. ## Vision: Zukunftsorientierter Betrieb Geführt wird das Unternehmen von Vater und Sohn, die sich damit einen langgehegten Traum erfüllten. Ihr Ziel: Einen Betrieb führen, der auf die künftigen Entwicklungen in der Automobilbranche vorbereitet ist. Entsprechend viel Wert legten sie auf die technische Ausstattung: „Wir verfügen unter anderem über sechs Multifunktionsarbeitsplätze, LED-Beleuchtung, die Farbmischbank MoonWalk, antistatischen Boden der auch das Arbeiten an Elektrofahrzeugen ermöglicht – alles auf dem neuesten Stand der Technik“, betont Willy Jung stolz. Das Rangieren der Fahrzeuge zwischen Lackierkabine, Finishplätzen und Karosseriebauplätzen übernimmt zudem ein Transmobil der Firma Herkules. „Das Fahrzeug wird bei der Annahme auf eine Hebebühne gefahren und bleibt dort bis zur Fertigstellung. Die Hebebühne wird von ‚Lissbet‘ – wie wir das Transmobil liebevoll nennen – bewegt. Damit entfällt das Rangieren des Fahrzeuges durch einen Mitarbeiter. Das spart Zeit und Nerven, vor allem wenn das Fahrzeug großflächig abgeklebt ist“, erklärt Ute Jung. ## „Weiterbildung ist das A und O“ Doch nicht nur die Technik ist auf dem neuesten Stand, auch die Mitarbeiter sollen das sein. „Weiterbildung ist das A und O. Wir wollen unsere Mitarbeiter permanent weiterbilden – denn das schafft letztlich einen Wettbewerbsvorteil“, erklärt Inhaber Willy Jung, der selbst viele Jahre als Experte für Prozess- und Applikationstechnik für Automobilhersteller weltweit im Einsatz war. Aus diesem Grund verfügt das Lackierzentrum über einen eigenen Schulungsraum im Obergeschoss. ## Neueröffnung hat sich bereits rumgesprochen Die Sorge, dass aufgrund der Corona-Krise auch die Kunden ausbleiben, bestätigte sich allerdings nicht. „Am Montag standen bereits die ersten Kunden auf dem Parkplatz. Es hatte sich bereits rumgesprochen, dass wir eröffnen. Einige waren nur neugierig, andere kamen bereits mit konkreten Reparaturaufträgen“, erzählt Mutter Ute.
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