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2020-03-04T15:13:52+0000

Zwei Drittel der Betriebe nahezu voll ausgelastet

Mehrere hundert Leser haben sich an der schaden.news Konjunkturumfrage beteiligt. Unter anderem wollten wir von ihnen wissen, wie sich der Umsatz und die Rendite im vergangenen Jahr entwickelt haben – und mit welchen Erwartungen sie ins neue Jahr gestartet sind. ## Wie schätzen K&L-Betriebe die wirtschaftliche Lage für 2020 ein? Für dieses Jahr erwartet ein Großteil der Befragten einen positiven Trend oder rechnet damit, dass das Geschäft in den kommenden Monaten gleich bleibt. So meinten 42 Prozent, dass sich ihre wirtschaftliche Situation in 2020 nicht verändern wird. 35 Prozent, also mehr als ein Drittel, ist optimistisch ins neue Jahr gestartet. Lediglich 20 Prozent der Befragten schätzen die weitere wirtschaftliche Entwicklung für 2020 negativ ein. ## Betriebe haben gut zu tun Wichtigste Erkenntnis aus der schaden.news-Umfrage: Die Auftragslage an sich scheint gut zu sein. Mehr als die Hälfte der Betriebe gab in der Befragung an, dass ihre Auslastung im vergangenen Jahr zwischen 70 und 90 Prozent lag. 29,2 Prozent, also nahezu ein Drittel, antworteten, dass sie derzeit bereits unter Vollauslastung arbeiten. Knapp zwölf Prozent schätzen ihre Auslastung zwischen 50 und 70 Prozent ein. ## Umsatz vielerorts gestiegen Dabei erwirtschafteten fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten nach eigenen Angaben 2019 einen besseren Umsatz als noch ein Jahr vorher. Ein Drittel sieht den Umsatz auf Vorjahresniveau. Bei der Umsatzhöhe - von "bis 250.0000" bis "4 Mio. Euro oder mehr" wurden alle Auswahlmöglichkeiten nahezu ähnlich häufig angewählt. Das lässt darauf schließen, dass sich an der Umfrage Werkstätten aller Größen – vom Zwei-Mann-Betrieb bis zu größeren mittelständischen Betrieben – beteiligt haben. Die meisten Betriebe (knapp 20 Prozent) gaben an, im vergangenen Jahr Umsatz bis zu einer Million Euro erwirtschaftet zu haben. Bei knapp 16 Prozent lag der Umsatz bei 1,5 Millionen Euro. Weitere 16 Prozent gaben an, dass sie 2019 bis zu 2 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Ab 3 Millionen Euro Umsatz generierten 2019 rund 12 Prozent der befragten Betriebe und 6 Prozent gaben an, mehr als 4 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet zu haben. Demgegenüber stehen ein Drittel der Befragten, die angaben, dass sich ihre Rendite im Vergleich zum Vorjahr auf dem gleichen Niveau befunden hat. Weitere 26 Prozent der Befragten schauen auf eine schlechtere Rendite im Vergleich zum Vorjahr zurück. Bei 39 Prozent der Befragten ist die Rendite im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Dieser Anteil ist übrigens deckungsgleich zu dem Anteil der Befragten, die angaben, nicht als Partnerwerkstatt für einen Schadensteuerer oder einen Versicherer zu arbeiten. ## Versicherer und Schadensteuerer als größter Umsatzfaktor Für den größten Umsatzanteil im Betrieb sorgten laut Umfrage in erster Linie Schadensteuerer. Ein Viertel der Befragten (25,4 Prozent) gab an, dass sie mit dieser Kundengruppe den meisten Umsatz im vergangenen Jahr erwirtschaftet hätten, gefolgt von Autohäusern (24,4 Prozent). Erst an dritter Stelle kämen Versicherer (18,5 Prozent) und Privatkunden (16,6 Prozent). 9,3 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihren
Hauptumsatz 2019 durch das Geschäft mit Flotten und Fuhrparks erwirtschaftet haben. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in die Ergebnisse der schaden.news-Konjunkturumfrage vom vergangenen Jahr. Damals lag der Anteil derjenigen, die den Hauptumsatz durch Schadensteuerung erwirtschaftet haben, bei fast 41 Prozent, gefolgt von Versicherungen mit 19 Prozent und Autohäusern mit 17 Prozent. Dem Flotten- und Fuhrparkgeschäft schrieben damals nur knapp 6 Prozent der Befragten den Hauptumsatzanteil zu.