Vereinbarte Stundensätze für Großteil der Partnerwerkstätten nicht auskömmlich

"Ist Ihr K&L-Betrieb Partnerwerkstatt für eine oder mehrere Kfz-Versicherer oder Schadensteuerer?", wollte die schaden.news-Redaktion im Rahmen der Konjunkturumfrage von ihren Lesern erfahren. Die Antwort: 61,9 Prozent bejahten dies. Fast zwei Drittel der Befragten gaben also an, mit einer oder mehreren Schadensteuerern und/ oder Versicherern zusammen zu arbeiten. ## Die meisten Partnerbetriebe kooperieren mit Innovation Group, riparo und HUK Coburg Bei der Frage, mit welchen Großkunden die Partnerbetriebe denn nun genau kooperieren, waren Mehrfachantworten möglich. Mehr als zwei Drittel der Partnerbetriebe gaben an, mit der Innovation Group zusammen zu arbeiten (65 Prozent). Überraschend: Rund 60 Prozent kooperieren zudem mit dem vergleichsweise jungen Schadensteuerer riparo. Mit der HUK Coburg arbeiten immerhin mehr als die Hälfte (54 Prozent) der befragten Partnerbetriebe zusammen. Ebenfalls häufig ein Kooperationspartner der Partnerwerkstätten ist die DEVK (42,6 Prozent). Mit der LVM sowie dem SPN arbeiten je rund ein Drittel der befragten Partnerbetriebe. ## Zwei Drittel der Partnerbetriebe unzufrieden mit vereinbartem Stundensatz Zwischen 60 und 100 Euro liegt beim Großteil der befragten Partnerbetriebe der mit Schadensteuerern und Versicherern vereinbarte Stundensatz für Arbeiten in Karosserie sowie in Lack (ohne Lackmaterial). Im Detail gaben mehr als die Hälfte der Befragten dabei an, dass der Stundensatz Lack zwischen 80 und 100 Euro angesiedelt ist. Bei einem weiteren Drittel liegt der Lack-Stundensatz zwischen 60 und 80 Euro. Bei nur acht Prozent der Befragten liegt der Lack-Stundensatz zwischen 100 und 140 Euro. Für den Bereich Karosserie sind die Werte ähnlich: 43,6 Prozent der befragten Partnerbetriebe gaben an, dass ihr vereinbarter Stundensatz hier zwischen 60 und 80 Euro liegt. Bei weiteren 44,4 Prozent liegt der Karosserie-Stundensatz bei 80 bis 100 Euro. Auf die Partnerbetriebe, bei denen der Stundensatz in der Karosserie zwischen 100 und 140 Euro liegt, kommen sieben Prozent. Doch sind diese vereinbarten Stundensätze denn überhaupt auskömmlich? Hier meint der Großteil der befragten Partnerbetriebe ganz klar: Nein. Zwei Drittel wählten auf diese Frage die Antwortmöglichkeit: "Nein, der Stundensatz reicht nicht aus." 33,6 Prozent gaben an, dass sie mit dem vereinbarten Stundenverrechnungssatz ihres Steuerers/ Versicherers zufrieden seien. An der Konjunkturumfrage, die schaden.news Ende Januar und Anfang Februar im Nachrichtenkanal durchgeführt hat, haben sich mehrere hundert Betriebe beteiligt. [Wie die Befragten das Jahr 2019 rückblickend einschätzen und mit welchen Erwartungen sie 2020 ihr Geschäft aufgenommen haben, lesen Sie hier.](https://schaden.news/de/article/link/41498/umfrage-beitrag )

Zwei Drittel der Betriebe nahezu voll ausgelastet

Wie laufen Ihre Geschäfte, wollte die schaden.news-Redaktion in den vergangenen Wochen von Ihnen wissen. Nach der Auswertung fällt zunächst auf: Die Auftragslage schient gut, die Betriebe arbeiten teils unter Vollast. Aber wie entwickelten sich Umsatz und Rendite? Und mit welchen Kundengruppen erwirtschafteten die Werkstätten dabei den Hauptanteil?

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