IASRE 2020: Kleinschadenmesse mit Besucherrekord

Eine Messe – und somit eine Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch rund um die Themen Smart Repair, Dellentechnik und Hagelinstandsetzung – zu schaffen, war vor mehr als acht Jahren das Ziel von Thomas Lück und Freddie Jonker. Dass ihr Konzept aufgeht, zeigte sich für die Messe-Chefs der IASRE (International Automotive Smart Repair Exhibition) am vergangenen Wochenende (14. und 15. Februar) auch an den Besucherzahlen: Rund 1.500 Interessierte hatten sich auf den Weg in die hessische Kleinstadt Rotenburg an der Fulda gemacht – und damit mehr als in den Jahren zuvor. Mehr als 30 Aussteller präsentierten Ausrüstung und Zubehör für effiziente und fachgerechte Kleinschadenreparatur und Dellenentfernug. „Bemerkenswert war dabei, dass die Ausstellerschaft in diesem Jahr sehr international war“, berichtet Thomas Lück. So kamen die Ausrüster neben Deutschland auch aus Italien, Frankreich, den Niederlanden, Polen und sogar aus den USA und Brasilien. ## Großer Anmelde-Zulauf für Dellenmeisterschaft Ebenso international war auch die Dellenmeisterschaft, die seit Jahren bereits zu den Highlights der Messe gehört. „Die Online-Anmeldung war bereits vor drei Monaten ausgebucht“, berichtet Thomas Lück von der starken Resonanz auf den Wettbewerb. In der Vorrunde am Freitag traten 42 Teilnehmer aus mehr als fünf Nationen gegeneinander an und maßen sich im lackierfreien Dellenentfernen. Sechs Teilnehmer schafften es in die Endrunde am Samstag. Hier kürte die vierköpfige Jury, bestehend aus Dellentechniker Klaus Schmidt, Frank Luther (LVM-Schadenleiter), Manfred Klauss (Bereichsleiter Gutachten DEKRA) und Tobias Eberhardt (Sachverständiger), den Sieger. Der neue Dellenmeister heißt Mezei Bogdan und kommt aus Rumänien. ## DEKRA zertifizierte vor Ort Die Prüforganisation DEKRA war bereits zum dritten Mal auf der IASRE mit einem eigenen Messestand vertreten. Andreas Schütt (DEKRA Niederlassung Kassel), Björn Schwenk (DEKRA Bildungszentrum Altensteig), Martin Lutz (DEKRA Bildungszentrum Altensteig) und Marc Gounaris (DEKRA Marketing) erläuterten den Besuchern unter anderem die Zertifizierungsmöglichkeiten der Prüfgesellschaft für K&L-Betriebe sowie zum DEKRA Standard „Geprüfter Dellentechniker“. Zudem nahm DEKRA auch in diesem Jahr – wie bereits 2019 einen Tag vor dem offiziellen Messestart – vor Ort die Dellentechniker-Prüfung ab. Von den sieben Teilnehmern bestanden alle den theoretischen Teil der Prüfung, in der Praxis scheiterten allerdings drei von ihnen. ## Zahlreiche Nachfragen zur Hagelschaden-Kalkulation Welch hohe Relevanz dem Thema Kalkulation bei Hagelschäden zuteil wird, bemerkte Axel Krüger von der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) während der IASRE. „An den beiden Messetagen habe ich am Stand zahlreiche konkrete Anfragen speziell zu diesem Thema erhalten“, berichtet der DAT-Spezialist für die Karosserie- und Lackbranche. Insbesondere die Tatsache, dass bei der Hagelinstandsetzung auch oft Verbundarbeiten mit weiterführender Reparaturlogik zum Tragen kommen, spiele bei zahlreichen Hagelspezialisten eine zentrale Rolle. Daher unterstütze die DAT Hagelbetriebe mit SilverDAT 3, einer von Versicherungen akzeptierten Lösung zur schnellen Schadenregulierung. Smart-Repair-Spezialisten konnten sich in Rotenburg ansehen, wie sie mit SilverDAT 3 und der Liste des BFA (Bundesverband Fahrzeugaufbereitung) eine Vielzahl von Reparaturen im Spot- und Smart-Repair-Bereich kalkulieren und einem professionellen Kostenvoranschlag beifügen können. ## Messe-Termin für 2021 steht bereits fest Auch im kommenden Jahr planen Thomas Lück und Freddie Jonker eine erneute Auflage der IASRE. Der Termin steht bereits fest: Die Messe wird vom 5. bis 6. März 2021 in Rotenburg an der Fulda stattfinden.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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