2020-01-29T14:36:15+0000

Fangen wir an!

Es war einer der besucherstärksten Lackierertage überhaupt. [Weit über 300 Teilnehmer trafen sich am vergangenen Wochenende in Ludwigsfelde bei Berlin.](https://schaden.news/de/article/link/41452/deutscher-lackierertag-2020-themen) Spannende Themen, ein beeindruckender Gastgeber und eine lebhafte Talkrunde – die Mischung passte, Besucher und Organisatoren sind zufrieden. Während unseres Talks zur Ausbildungskrise und Fachkräftemangel am vergangenen Samstag zeigte sich schnell, dass gerade diese Themen den K&L-Betrieben wirklich unter den Nägeln brennen. [In Ludwigsfelde diskutierten wir mit den jungen Betriebsinhabern Niclas Brettner und Michaela Müller vielversprechende neue Wege.](https://schaden.news/de/article/link/41453/deutscher-lackierertag-2020-diskussionsrunde) Verbände und Handwerkskammer nahmen Stellung zur aktuellen Lage und neuen Gesetzen. Worldskills-Trainer Mariusz Dechnig brachte internationale Erfahrung und wichtige Aspekte aus der beruflichen Bildung ein und Fahrzeuglackiererin Laura Philipp erklärte sehr authentisch, was sie selbst am Beruf fasziniert. Im Rahmen der Diskussion zeigten wir auch ein [Statement der HUK-Coburg zum Fachkräftemangel](https://schaden.news/de/article/link/41453/deutscher-lackierertag-2020-diskussionsrunde) in der Reparaturbranche. Darin bot Thomas Geck einen branchenübergreifen Dialog an, der jedoch auf Kritik und ein geteiltes Echo stieß. Trotz des Misstrauens in der Branche gegenüber Kfz-Versicherern: Vielleicht wäre es klug, die HUK-Coburg und andere Versicherer mit ins Boot zu holen – mit in eine breit angelegte Image-Kampagne für den Beruf des Fahrzeuglackierers und Karosseriebauers. Denn es ist schon fast zu spät, um für die Branche erfolgreich zu werben. Am Ende sind es aber auch die Betriebe, die sich stärker engagieren müssen. Wenn nur jedes dritte Unternehmen in unserer Branche ausbildet, muss sich niemand wundern, dass wir auch im neuen Ausbildungsjahr wieder insgesamt zehn Prozent Azubis verlieren. Niclas Brettner und Michaela Müller haben in Ludwigsfelde gezeigt wie es geht. Wann fangen Sie an?
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