2019-07-31T11:33:09+0000

Schritt in die richtige Richtung

Vor rund zehn Monaten diskutierten wir beim [Schadentalk kontrovers über die Arbeitszeitwerte](https://www.schaden.news/de/category/schadentalk) in der Unfallschadenreparatur. Damals entbrannte nicht nur ein Streit um die Rechnungskürzungen von Prüfdienstleistern, vielmehr standen vor allem die offenbar teilweise fehlerhaften und nicht realitätstauglichen Herstellervorgaben in der Kritik. Jetzt überprüft das Allianz Zentrum für Technik (AZT) in einer groß angelegten REFA-Studie in diesem und im nächsten Jahr die Zeit- und Materialvorgaben, die im AZT-Lackindex hinterlegt sind. In der vergangenen Woche sprachen wir darüber mit Dr. Christian Deutscher. Er betonte, dass es jetzt an der Zeit sei, „die Allgemeingültigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.“ Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Denn nur die genaue Erfassung der Prozess- und Arbeitszeiten sowie des Materialeinsatzes in verschiedenen Betrieben bietet eine belastbare Grundlage für eine korrekte Schadenkalkulation. Der Aufwand, den das AZT hier betreibt, ist enorm und stößt in der Branche auf positives Echo. Doch die Verantwortung für die korrekte Schadenkalkulation liegt zu einem großen Teil auch bei den Betrieben selbst. Jeder Kostenvoranschlag, jede Werkstattrechnung muss sauber erstellt werden und einer fachmännischen Prüfung standhalten. Dies ist nach Expertenmeinung bei Weitem nicht immer der Fall. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich möglichst viele freie K&L-Betriebe an der REFA-Studie des AZT beteiligen. [In unserer Meldung in dieser Woche berichten wir genauer darüber, wie Sie daran teilnehmen können.](https://schaden.news/de/article/link/41207/azt-ueberarbeitet-arbeitszeiten-und-lackmaterialverbrauch)
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