2018-08-15T09:46:31+0000

Rohstoffpreise treiben Lackmaterialkosten

„Die Situation an den Rohstoffmärkten für Lacke und Farben hat sich immer noch nicht nachhaltig beruhigt“, das meldet der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VDL) auf Nachfrage von schaden.news | colornews.de. Die Folge für die Lackhersteller: „Das Niveau ist weiterhin recht hoch, so besteht ein enormer Kostendruck für die Hersteller von Autoreparaturlacken. Vor diesem Hintergrund erscheinen gewisse Preiserhöhungen auch in diesem Jahr wieder unvermeidlich.“ ## Wie reagieren die Lackhersteller? Tatsächlich scheint der Markt vor einer breiten Lackmaterialpreiserhöhung zu stehen. Axalta Coating Systems hat bereits eine Preisanpassung für die Lackmarken Spies Hecker, Standox und Cromax angekündigt. „Die außergewöhnlich hohe Steigerung der Rohstoffkosten haben uns dazu gezwungen die Preisanpassung, die wir für den Januar 2019 geplant hatten, auf den September dieses Jahres vorzuziehen“, erklärt Ignacio Roman Navarro, Vorsitzender der Geschäftsführung des Lackherstellers gegenüber schaden.news | colornews.de. Er sicherte jedoch zu: „Eine weitere Lackpreisanpassung wird es zu Beginn des neuen Jahres nicht geben. Die Schwankungen der Rohstoffe müssen wir ständig auffangen. Einerseits durch Kosteneinsparungen und Produktivitätsoptimierung, andererseits eben auch durch Preisanpassungen, wobei diese nicht immer sehr stark steigende Rohstoffpreise ausgleichen können.“ Brancheinsider rechnen damit, dass
weitere Lackhersteller ihre Lackmaterialpreise erhöhen werden. Damit würden die Lackmaterialkosten im gesamten Markt steigen. ## Kosten steigen in zwei Jahren um bis zu 17 Prozent Wie sich die Rohstoffpreise im kommenden Jahr weiter entwickeln werden, ist unklar. Die Kostensteigerungen in den vergangenen zwei Jahren lagen laut Angaben des VDL bei bis zu 17 Prozent. „Insgesamt liegen die Rohstoffpreise für Lacke und Farben im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr bisher ca. 4 Prozent höher, nachdem sie schon 2017 um knapp 13 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen waren.“ Darüber hinaus heißt es bei dem Verband, das zusätzlich zu den in diesem Jahr erreichten neuen Preishöchstständen bei einigen Rohstoffen auch Lieferengpässe, wie beispielsweise beim unverzichtbaren Weißpigment Titandioxid, den Markt belasten würden.
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