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2018-07-25T14:17:56+0000

Zerstören im Dienst der Wahrheit

Fahrerassistenzsysteme und Elektromobilität, Fehlerspeicher auslesen und Betrugsfälle erkennen – das Arbeitsfeld von Sachverständigen wird aufgrund immer dynamischerer Produktzyklen zunehmend komplexer. Das erlebten die rund 280 Sachverständigen und Sachbearbeiter von 26 Kfz-Versicherungen sowie Sachverständige der SSH Schaden-Schnell-Hilfe GmH beim 8. Regionaltag, der im Juni in Leese stattfand. Aktuell plant die SSH, ihr Schulungskonzept weiter auszubauen und für einen breiteren Teilnehmerkreis zu öffnen. Auch ein Mobilitätslab, das sich verstärkt auf Fragestellungen künftiger Mobilität fokussiert, sei in Planung, teilte das Unternehmen mit. ## Zukunftsthemen auf der Akademie-Agenda In Leese erhielten die Teilnehmer Einblicke in wesentliche Themenfelder: E-Fahrzeuge, Assistenzsysteme, 3D-Druck für den Fahrzeugbau, Software zum Erkennen unsichtbarer Schäden sowie Smart- und Spot-Repair-Verfahren. Immer wieder entstand dabei intensiver Austausch über die Schwierigkeiten bei der Begutachtung und Reparatur neuer Mobilitätstechnologien. Hierin sieht SSH-Geschäftsführer Michael Jänchen eine wesentliche Stärke der Veranstaltung: „Der persönliche Austausch, das Netzwerken und das direkte Erleben sind Themen, die gerade in Zeiten digitaler Kommunikation immer wichtiger werden.“ ## Zerstören im Dienst der Wahrheit Kann ein Fußball eine Windschutzscheibe zertrümmern? Hinterlässt ein
Kinderfahrrad wirklich eine einen Meter lange Kratzspur? Und welche Schäden verursacht die Schubkarre? In Leese konnten die Teilnehmer das selbst ausprobieren. Das Fazit einer jungen Teilnehmerin, die als Sachbearbeiterin bei einem Kfz-Versicherer arbeitet: „Diese Veranstaltung und der Austausch zwischen uns und den Sachverständigen der SSH ist enorm wichtig. Ich bin noch nicht lange in der Schadenbearbeitung tätig, da ist es gut zu wissen, dass man bei den Kollegen immer auf ein offenes Ohr trifft.“ Der ganztägige Praxisworkshop ist Teil der SSH-Akademie und wird von Obmann Ralf Lausecker organisiert, der die Veranstaltung gemeinsam mit den norddeutschen SSH-Partnern Thomas Diekel, Thomas Hanke, Josef Vosse, Dieter Vendt, Patric Huber, Uwe Viebrock, Thomas Witkowski, Detlef Kaufmann, Georg Schmidt, Markus Borsutzky, Frank Weber und Stefan Zeuske ausrichtet. ## Plattform für Austausch und neues Mobilitätslab Als unabhängige Sachverständigenorganisation will die SSH ihren Kunden, Partnern und Dienstleistern in Zukunft eine neutrale Plattform bieten, auf der die Spezialisten aus dem Schadenmarkt zusammenkommen und sich vernetzen. „Wir werden in diesem Bereich stärker Verantwortung übernehmen, für reibungslose Abläufe in der Zusammenarbeit aller Beteiligten sorgen und so auch die Mobilität der Zukunft mitprägen“, erklärt Michael Jänchen und verweist auf eine neue Ideenschmiede, die entstehen soll: „Wir wollen junge, kreative Köpfe in unser Mobilitätslab einladen, die Mobilität neu denken und außerhalb unserer gewohnten ‚Schadenbahnen‘ unterwegs sind.“