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2015-01-30T13:03:43+0000
# Freie verlieren, Marken legen zu Freie Werkstätten verlieren Marktanteile im Unfallreparaturgeschäft, das ist ein Ergebnis des neuen DAT-Reports 2015. Der vielbeachtete Branchenbericht zeigt, dass 44 Prozent (2013: 46 Prozent) der Unfallreparaturen von freien Werkstätten durchgeführt wurden. Zuwachs verzeichnen die Markenwerkstätten: Mit 53 Prozent entschied sich bei der Unfallinstandsetzung mehr als die Hälfte der Fahrzeughalter für die Marke. Im Jahr 2013 waren es 49 Prozent. Damit steigen die Unfallreparatur-Aufträge in Markenwerkstätten seit 2012 erstmals wieder an. Allerdings: Unberücksichtigt bleibt im DAT-Report 2015 die Zahl der Unfallinstandsetzungen, mit denen Markenwerkstätten freie Betriebe beauftragt haben. Interessant ist hingegen: In der Gruppe der freien Betriebe lassen sich die Unfallinstandsetzungen in verschiedene Betriebstypen unterscheiden. Die Zahlen, die colornews.de exklusiv vorliegen, ergeben folgende Aufteilung: Karosseriewerkstätten (16 Prozent), Systemanbieter / A.T.U., Pitstop u.a. (5 Prozent), freie Werkstätten (23 Prozent). ## Fiktive Abrechnung: Wer bezahlt den Unfallschaden? Erstmals veröffentlicht der DAT-Report repräsentative Fakten, die mehr Klarheit zur fiktiven Abrechnung in Deutschland bringen. Wer zahlt die Reparaturrechnung in der Werkstatt tatsächlich? Auf diese Frage antwortet der Branchenbericht wie folgt: 24 Prozent der Fahrzeughalter gaben an, die Kosten der Unfallreparatur selbst bezahlt zu haben. 72 Prozent haben die Versicherung in Teilen oder vollständig mit der Regulierung des Unfallschadens beauftragt. Keine Angabe machten 7 Prozent der Befragten.
## Unfallschäden am häufigsten bei vier bis sechs Jahre alten Autos In einer weiteren Kategorie untersuchte die Studie das Alter der Fahrzeuge, die zur Unfallreparatur in die Werkstatt kamen. Mit 10 Prozent wurden die meisten Unfallinstandsetzungen an vier bis sechs Jahre alten Autos durchgeführt. Unter den bis zu zwei Jahre alten Fahrzeugen war das Unfallreparatur-Aufkommen mit 5 Prozent am niedrigsten. 8 Prozent der 1.392 Befragten gaben an, im vergangenen Jahr für eine Unfallreparatur in der Werkstatt gewesen zu sein. 92 Prozent haben keine Reparatur ausführen lassen. ## Die meisten Unfallschäden bei Fahrern über 60 Jahre Mit 6 Prozent ermittelte der DAT-Report 2015 die wenigsten Unfallreparaturen bei Fahrern im Alter zwischen 40 bis 59 Jahren. Die meisten Unfallinstandsetzungen traten bei Fahrern im Alter von 60 Jahren und älter auf. Zudem zeigt der DAT-Bericht, dass es keine Unterschiede zwischen dem Geschlecht des Halters und der Ausführung von Unfall-Reparaturen gibt: So beauftragten 8 Prozent der weiblichen und ebenso viele männliche Autobesitzer eine Werkstatt mit einer Unfallreparatur. **Wir haben für Sie alle wichtigen [Daten als Grafiken in unserem kostenlosen PDF-Download](http://colornews.de/wp-content/uploads/2015/01/DAT_Report_Zahlen.pdf) zusammengestellt.**
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